Bewertung:

Das Buch „A Legacy of Spies“ von John Le Carre lässt die Welt der Spionage des Kalten Krieges wieder aufleben und stellt Peter Guillam in den Mittelpunkt, der sich mit den Folgen vergangener Operationen auseinandersetzen muss. Die Rezensenten äußerten sich sehr unterschiedlich: Sie lobten Le Carres meisterhaften Schreibstil und die Tiefe der Charaktere, kritisierten aber auch die Komplexität des Buches und den Mangel an unmittelbarer Handlung. Viele bemerkten die nostalgische Verbindung für Leser, die mit früheren Werken vertraut sind, obwohl einige der Meinung waren, dass das Buch für Neueinsteiger nicht geeignet sei.
Vorteile:⬤ Meisterhaft geschrieben und formuliert, wie es für Le Carre typisch ist.
⬤ Fesselndes Wiederaufgreifen geliebter Figuren und Themen aus früheren Romanen.
⬤ Tiefgründige Erforschung der moralischen Komplexität der Spionage.
⬤ Durchdachte Erzählstruktur, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt.
⬤ Weckt Nostalgie bei langjährigen Lesern.
⬤ Die Handlung ist komplex und kann es an Unmittelbarkeit vermissen lassen, insbesondere weil sie sich auf Rückblenden und offizielle Berichte stützt.
⬤ Einige Charaktere, vor allem Peter Guillam, mögen im Vergleich zu klassischen Protagonisten wie George Smiley nicht so gut ankommen.
⬤ Neue Leser könnten ohne Kenntnis der vorherigen Romane Schwierigkeiten haben, die Handlung zu verstehen.
⬤ Einige Enden und Wendungen können sich überstürzt oder konstruiert anfühlen.
(basierend auf 2190 Leserbewertungen)
A Legacy of Spies
#1 NEW YORK TIMES-BESTSELLER.
Der unbestrittene Meister kehrt mit einem fesselnden neuen Buch zurück - seinem ersten Smiley-Roman seit mehr als fünfundzwanzig Jahren
Peter Guillam, ein treuer Kollege und Schüler von George Smiley vom britischen Geheimdienst, auch bekannt als „Circus“, verbringt seinen Lebensabend auf dem Bauernhof seiner Familie an der Südküste der Bretagne, als ihn ein Brief von seinem alten Dienst nach London ruft. Der Grund? Seine Vergangenheit aus dem Kalten Krieg hat ihn wieder eingeholt. Geheimdienstoperationen, die einst im geheimen London in aller Munde waren und an denen Persönlichkeiten wie Alec Leamas, Jim Prideaux, George Smiley und Peter Guillam selbst beteiligt waren, sollen von einer Generation untersucht werden, die sich nicht mehr an den Kalten Krieg erinnert und keine Geduld mit dessen Rechtfertigungen hat.
John le Carr hat Vergangenheit und Gegenwart so miteinander verwoben, dass jede ihre eigene, intensive Geschichte erzählen kann, und dabei einen einzigen Plot gesponnen, der so raffiniert und spannend ist wie die beiden Vorgänger, auf die er zurückblickt: The Spy Who Came in from the Cold und Tinker Tailor Soldier Spy. In einer Geschichte, in der Spannung, Humor und moralische Ambivalenz mitschwingen, präsentieren le Carr und sein Erzähler Peter Guillam dem Leser ein Vermächtnis von unvergesslichen alten und neuen Figuren.