Bewertung:

Die Rezensionen zu John le Carres „Our Kind of Traitor“ zeigen ein breites Spektrum an Meinungen zu den Themen, dem Erzählstil und der Charakterentwicklung des Buches. Viele Leser schätzen le Carres meisterhafte Dialoge, die Komplexität der Charaktere und die komplexe Darstellung moderner Spionage, die über die traditionelle, im Kalten Krieg verwurzelte Spionageerzählung hinausgeht. Einige Kritiken weisen jedoch auf Probleme mit dem Tempo, zu detaillierte Ausführungen und einen unbefriedigenden Schluss hin, der wichtige Handlungselemente ungelöst lässt.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und komplexe, fesselnde Dialoge.
⬤ Aufschlussreiche Kommentare zu moderner Politik, Klasse, Wohlstandsgefälle und Moral.
⬤ Ein im Vergleich zu früheren Werken schnelleres Erzähltempo, das Spannung und Intrigen aufrechterhält.
⬤ Gut ausgearbeitete Prosa, die Tiefe und Struktur in die Erzählung bringt.
⬤ Fesselnde Themen wie Verrat, Idealismus und die moralische Zweideutigkeit der Spionagewelt.
⬤ Einige Leser finden das Tempo uneinheitlich, mit langsamen Abschnitten, die das Engagement beeinträchtigen.
⬤ Das Ende lässt viele Fragen offen, was Leser, die einen Abschluss suchen, frustrieren könnte.
⬤ Übermäßig detaillierte Ausführungen überwältigen manchmal die Handlung und machen sie langweilig.
⬤ Ein wenig erhebender Ton, der le Carres zynische Sicht auf die politische Landschaft der Welt widerspiegelt, könnte diejenigen abschrecken, die nach einer optimistischeren Geschichte suchen.
(basierend auf 640 Leserbewertungen)
Our Kind of Traitor
Vom New-York-Times-Bestsellerautor von Tinker, Tailor, Soldier, Spy und The Night Manager, jetzt eine Fernsehserie mit Tom Hiddleston in der Hauptrolle. Der neueste Roman von John le Carr, A Legacy of Spies, ist jetzt erhältlich.
In diesem exquisit erzählten Roman beweist John le Carr einmal mehr sein feines Gespür für die Welt, in der wir leben, und dafür, wo die Macht wirklich liegt.
Nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers und während Großbritannien am Rande des wirtschaftlichen Ruins steht, macht ein junges englisches Paar Urlaub auf Antigua. Dort lernen sie Dima kennen, einen Russen, der sich als Geldwäscher Nummer eins bezeichnet und unter anderem eine Partie Tennis spielen will. Zurück in London wird das Paar vom britischen Geheimdienst verhört, der ebenfalls ihre Hilfe benötigt. Ihr Einverständnis führt sie auf eine gefährliche Reise durch Paris zu einem sicheren Haus in der Schweiz, hilflose Spielfiguren in einem Spiel der Nationen, das die unheiligen Allianzen zwischen der russischen Mafia, der Londoner City, der Regierung und den konkurrierenden Fraktionen des britischen Geheimdienstes aufdeckt.