Bewertung:

Die Kritiken zu „Ein Fremder in der Familie“ von Robert Barnard sind gemischt: Einige loben die einzigartige Spannung und die Erkundung der Charaktere, während andere das Buch vorhersehbar und wenig geheimnisvoll finden. Das Buch nutzt den historischen Kontext, aber einige Leser waren der Meinung, dass dies die Krimi-Elemente überschattet. Insgesamt wurde Barnards Schreibstil sowohl für seine Detailtreue gelobt als auch für seine Charaktertiefe kritisiert.
Vorteile:Einzigartiger Sinn für Spannung, gut geschrieben mit lebendigen Beschreibungen, fesselnde Geschichte, Erforschung interessanter historischer Themen und eine aufschlussreiche Analyse der Familiendynamik und der menschlichen Natur. Viele Leser halten es für eine gute Lektüre und schätzen die Selbstfindungsreise der Figuren.
Nachteile:Vorhersehbare Handlung mit wenig Spannung oder Mystery, flache Charaktere und emotionale Distanz, zu viel Fokus auf den historischen Kontext statt auf Mystery, und einige fanden es schlecht redigiert oder strukturiert. Eine beträchtliche Anzahl von Lesern äußerte sich enttäuscht über die Handlung und war der Meinung, dass es ihr an der Tiefe von Barnards früheren Werken mangelt.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
A Stranger in the Family: A Novel of Suspense
Von Robert Barnard, dem international gefeierten und mit dem Diamond Dagger ausgezeichneten Krimiautor ... Kit Philipson hat sich in seiner Familie immer wie ein Fremder gefühlt.
Als einziges Kind von berufstätigen Eltern in Glasgow, Schottland, aufgewachsen, hatte er alle Vorteile. Seine Mutter war Lehrerin, sein Vater, ein Journalist, entkam im Alter von drei Jahren mit einem der Kindertransporte 1939 aus Nazi-Deutschland. Doch auf dem Sterbebett erzählt Kits Mutter ihm, dass er adoptiert wurde und dass sein Geburtsname Novello war.
Schon bald tauchen vage Erinnerungen an sein früheres Leben auf: sein Kinderzimmer, Bilder an der Wand, der Geruch seiner leiblichen Mutter, wenn sie gekocht hat. Und manchmal gibt es noch beunruhigendere Erinnerungen - an Fremde, die ihn an der Hand nehmen und ihn von der einzigen Familie wegführen, die er je gekannt hat.
Bei der Durchsicht alter Zeitungsakten stellt sich heraus, dass ein dreijähriger Junge namens Peter Novello 1989 aus dem Ferienhotel seiner Eltern in Sizilien entführt wurde. Nun macht sich der junge Mann, der sich bisher nur als Kit kannte, auf die Suche nach seiner Vergangenheit, der Geschichte zweier dreijähriger Jungen, die ihren Müttern unter sehr unterschiedlichen Umständen entrissen wurden. Kits gründliche Nachforschungen werden sicher Überraschungen bringen.
Sie könnten auch gefährliche Geheimnisse ans Licht bringen, die niemals enthüllt werden dürften. Mit scharfem Witz und tiefer Einsicht räumt Robert Barnard in dieser kraftvollen Studie über mütterliche Liebe und die Gefahr der Besessenheit mit allen Vorurteilen auf.