Bewertung:

Das Buch über Sergeant William Clarke und die Schlacht von Waterloo wird für seine fesselnde Erzählweise und die detaillierte Darstellung der historischen Ereignisse gelobt, insbesondere für die Rolle der schottischen Grauen Kavallerie. Einige Leser fanden das Buch jedoch enttäuschend, weil der Schwerpunkt nicht auf den Scots Greys lag und die Unterscheidung zwischen Clarkes persönlichen Erlebnissen und Berichten aus zweiter Hand unklar war. Auch der Stil des Buches, einschließlich der Versuche des Autors, romanhafte Prosa und schottische Umgangssprache zu verwenden, stieß auf gemischte Reaktionen.
Vorteile:⬤ Fesselnd und unterhaltsam geschrieben
⬤ detaillierte Einblicke in die historischen Ereignisse
⬤ bietet die Perspektive von jemandem, der die Ereignisse aus erster Hand erlebt hat
⬤ leistet einen wertvollen wissenschaftlichen Beitrag zum Halbinselkrieg
⬤ gut recherchiert und informativ.
⬤ Zu wenig Fokus auf die Scots Greys
⬤ unklare Unterscheidung zwischen persönlichen Erfahrungen und Hörensagen
⬤ zu sehr als direkte Memoiren verkauft
⬤ enthält violette Prosa, die von der historischen Darstellung ablenken könnte
⬤ schottische Umgangssprache kann den Lesefluss für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, stören.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
A Scots Grey at Waterloo: The Remarkable Story of Sergeant William Clarke
William Clarke aus Prestonpans, Schottland, trat 1803 in die 2nd Royal North British Dragoons, die Scots Greys, ein. Clarke war bis zum Rang eines Sergeants aufgestiegen, als das Regiment nach der Nachricht, dass Napoleon von Elba geflohen war, nach Belgien beordert wurde.
Als Teil der so genannten Unionsbrigade spielten die Scots Greys eine Schlüsselrolle bei der Niederlage Napoleons bei Waterloo. Die John Rylands Library in Manchester erwarb vor kurzem William Clarkes 600-seitige handschriftliche Memoiren, in denen er seinen Eintritt in die Armee und seine militärische Laufbahn beschreibt. Der Höhepunkt war der Feldzug von Waterloo, den er ungewöhnlich detailliert in der damaligen Umgangssprache schildert, präsentiert und kommentiert von dem renommierten Historiker Garth Glover.
Dank dieser seltenen Entdeckung kann der Leser die Bewegungen der Scots Greys in jeder Phase des Geschehens von Quatre-Bras bis zu jenem klimatischen Zusammentreffen auf dem Mont St. Jean verfolgen.
Clarke stellt den Angriff der Unionsbrigade natürlich dramatisch und heldenhaft dar, aber er behauptet, dass der Mann, der den Angriff anführte, Generalmajor William Ponsonby, durch eine Musketenkugel getötet wurde und nicht, wie gewöhnlich behauptet, von der französischen Kavallerie niedergestreckt wurde, weil er leichtsinnig zu weit vorgestoßen war. Nach der Schlacht gehörte Clarke zum Begräbnistrupp.
Er schildert die traurige Szene ebenso anschaulich wie die Spur der besiegten französischen Armee, als sich die verfolgenden Preußen auf ihrem Weg nach Paris einen gnadenlosen Weg bahnten. A Scots Grey at Waterloo bietet dem Leser eine außergewöhnlich ausführliche Darstellung der Kavallerieaktionen bei Waterloo, die diese Memoiren als eine der bedeutendsten Veröffentlichungen der letzten 200 Jahre auszeichnet.