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Marching, Fighting, Dying: Experiences of Soldiers in the Peninsular War
Gareth Glover, der sich den Ruf einer führenden Autorität auf dem Gebiet der napoleonischen Kriege erworben hat, schildert anhand von Briefen, die britische Soldaten aus dem Halbinselkrieg nach Hause schickten, ganz offen, wie es war, während des langen Feldzugs gegen die Franzosen in der Armee zu dienen. Die anschaulichen Auszüge, die durch den sachkundigen Kommentar des Autors in den historischen Kontext eingeordnet werden, stammen größtenteils aus der Korrespondenz der anderen Dienstgrade und lassen die Alltagserfahrungen dieser Männer durch ihre eigenen Worte voll zur Geltung kommen.
Es werden nur Auszüge aus Briefen zitiert, die während der Feldzüge geschrieben wurden - Tagebücher, die erst viel später für die Veröffentlichung geschrieben wurden, bleiben unberücksichtigt -, so dass ein wahrheitsgetreues Bild des Lebens in der Armee im Krieg entsteht, so wie es damals wahrgenommen wurde. Jeder Aspekt der Erfahrungen der Soldaten wird behandelt, von der Müdigkeit und den Unannehmlichkeiten des Militärdienstes über die Realität des Kampfes bis hin zu ihren Gefühlen, wenn ein Kamerad verwundet oder getötet wurde. Die Briefe verraten viel über ihre Haltung gegenüber dem Feind, der Zivilbevölkerung und den Männern, die an ihrer Seite dienten.
Da es sich um den ersten Krieg in der Geschichte handelte, in dem es regelmäßige Postdienste gab - und da eine steigende Zahl von Soldaten lesen und schreiben konnte -, bieten die Briefe einen Einblick in das Leben der Männer im Krieg, wie es bisher noch nie aufgezeichnet wurde.