Bewertung:

Das Buch „A Star in the East“ von Rodney Stark bietet einen gründlichen Überblick über das Wachstum des Christentums in China und kombiniert Geschichte und Statistiken. Es hebt die Widerstandsfähigkeit des Glaubens unter Verfolgung hervor und analysiert die Faktoren, die zum Erfolg der protestantischen Missionen gegenüber den katholischen geführt haben. Während das Buch für seine fesselnde Erzählung und die aufschlussreichen Daten gelobt wird, empfanden einige Leser den starken Rückgriff auf Statistiken in den ersten Abschnitten als Herausforderung.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zu lesen und bietet eine Mischung aus Geschichte und überzeugenden Statistiken über das Christentum in China. Es ist informativ für alle, die sich für dieses Thema interessieren, und bietet wertvolle Einblicke in die soziologischen Aspekte der religiösen Konversion. Viele Leser schätzen die Objektivität des Buches und die anregenden Geschichten chinesischer Pastoren.
Nachteile:Einige Leser fanden die ersten Abschnitte, die sich stark auf Statistiken konzentrieren, überwältigend oder trocken. Obwohl das Buch informativ ist, könnte es ohne mehr persönliche Erzählungen oder Kontext in den ersten Kapiteln zu datenzentriert wirken. Einige merkten auch an, dass einige Informationen aufgrund der sich schnell verändernden Situation in China veraltet sein könnten.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
A Star in the East: The Rise of Christianity in China
Wie ist es um das Christentum in China bestellt? Einige Gelehrte sagen, dass China für die Religion unverwundbar ist. Im Gegensatz dazu sagen andere, dass die Bemühungen der Missionare in der Vergangenheit gescheitert sind und die Bekehrten lediglich als "Reischristen" oder zynische Seelen abgetan wurden, die die Missionen wegen der dort gebotenen Vorteile aufgesucht haben. Manche fragen sich, ob die Kulturrevolution die Chancen des Christentums in China ausgelöscht hat.
Rodney Stark und Xiuhua Wang vertreten eine andere Sichtweise und argumentieren, dass das Christentum lebendig, gesund und auf dem Vormarsch ist. Stark nähert sich dem Thema mit einem umfassenden Forschungshintergrund zum Christentum und zur chinesischen Geschichte, während Wang einen Einblick in das Christentum und seine Stellung in ihrem Heimatland China gibt. Beide Autoren befassen sich mit der Geschichte der Religion in China und widerlegen ältere Theorien über die Zahl der Christen und die Arten von Christen, die in den letzten 155 Jahren entstanden sind. Stark und Wang behaupten, dass, wenn man nur die sichtbaren Christen betrachtet - also diejenigen, die nicht zu den Untergrundkirchen gehören -, immer noch täglich Tausende von Chinesen zum Christentum konvertieren und jede Woche vierzig neue Kirchen eröffnet werden.
A Star in the East stützt sich auf zwei große nationale Erhebungen, um eine Nahaufnahme der Religion in China zu skizzieren. Nach einer zuverlässigen Schätzung gab es 2007 etwa 60 Millionen Christen in China. Wenn die derzeitige Wachstumsrate bis 2030 anhält, gäbe es in China mehr Christen - etwa 295 Millionen - als in jedem anderen Land. Dieser Trend hat erhebliche Auswirkungen, nicht nur für China, sondern für die gesamte Weltordnung. Es ist wahrscheinlich, dass sich das chinesische Christentum in Konfessionen aufspalten wird, was wahrscheinlich zu den gleichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen führen wird, wie sie heute im Westen zu beobachten sind.
Unabhängig davon, ob Sie sich zum ersten Mal mit dem Christentum in China befassen oder sich schon seit Jahren für dieses Thema interessieren, bietet "A Star in the East" einen zuverlässigen, zum Nachdenken anregenden und fesselnden Bericht über die Widerstandsfähigkeit des christlichen Glaubens in China und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Zukunft.