Bewertung:

Rodney Starks „Cities of God“ befasst sich mit der statistischen Analyse der Verbreitung des Christentums in den antiken Städten des Römischen Reiches. Es verbindet detaillierte Forschung mit ansprechender Prosa, um komplexe Argumente und Daten in einem lesbaren Format zu präsentieren. Während das Buch für seine aufschlussreiche Analyse und seinen klaren Schreibstil gelobt wird, finden einige Leser, dass es langatmig ist, sich gelegentlich wiederholt oder dass es an soliden Beweisen für bestimmte Behauptungen mangelt.
Vorteile:1) Fesselnder und klarer Schreibstil, der das Interesse des Lesers aufrechterhält. 2) Gründliche Recherchen und statistische Analysen stärken die Argumente über die Verbreitung des Christentums. 3) Bietet wertvolle Einblicke in den historischen Kontext des frühen Christentums und seine Beziehung zu antiken Städten. 4) Wirft wichtige Fragen auf und bietet eine Fülle von Wissen für ernsthafte Studenten der Kirchengeschichte.
Nachteile:1) Einige Abschnitte können lang oder ermüdend sein, was Gelegenheitsleser möglicherweise abschreckt. 2) Bestimmte Schlussfolgerungen werden als unbegründet oder überzogen empfunden. 3) Das Buch kann für diejenigen, die mit Starks früheren Werken vertraut sind, sich wiederholende Elemente enthalten. 4) Probleme mit der Kindle-Ausgabe, wie z. B. die Kartendarstellung, beeinträchtigen das Leseerlebnis.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Cities of God: The Real Story of How Christianity Became an Urban Movement and Conquered Rome
Wie konnte die Predigt eines Zimmermannes aus Galiläa eine Bewegung auslösen, die auf über zwei Milliarden Anhänger anwachsen sollte? Wer hörte auf diese "gute Nachricht", und wer ignorierte sie? Wo verbreitete sich das Christentum, und wie? Auf der Grundlage quantitativer Daten und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse präsentiert der herausragende Gelehrte und Journalist Rodney Stark neue und verblüffende Informationen über den Aufstieg der frühen Kirche und stellt viele vorherrschende Ansichten darüber, wie das Christentum im Laufe der Zeit zur größten Religion der Welt wurde, auf den Kopf.
Auf der Grundlage archäologischer und historischer Beweise ist Stark in der Lage, harte statistische Daten über das religiöse Leben im Römischen Reich zu liefern, um die folgenden Fakten zu entdecken, die die herkömmliche Geschichtsschreibung auf den Kopf stellen:
⬤ Entgegen Fiktionen wie The Da Vinci Code und den Behauptungen einiger prominenter Gelehrter war der Gnostizismus keine höher entwickelte, authentischere Form des Christentums, sondern in Wirklichkeit ein erfolgloser Versuch, das Christentum zu heidnisieren.
⬤ Paulus wurde der Apostel der Heiden genannt, aber er bekehrte hauptsächlich Juden.
⬤ Das Heidentum wurde nach der Vision und Bekehrung des römischen Kaisers Konstantin im Jahr 312 n. Chr. nicht rasch durch staatliche Repressionen ausgerottet, sondern verschwand allmählich, als die Menschen die Tempel als Reaktion auf die überlegene Anziehungskraft des Christentums verließen.
⬤ Die „orientalischen“ Religionen - wie die der ägyptischen Liebes- und Zaubergöttin Isis und der kleinasiatischen Fruchtbarkeitsgöttin Kybele - bereiteten den Weg für die rasche Verbreitung des Christentums im Römischen Reich.
⬤ Im Gegensatz zu Generationen von Historikern stellte der römische Mysterienkult des Mithraismus keine Herausforderung für das Christentum dar, um der neue Glaube des Reiches zu werden - er erlaubte keine weiblichen Mitglieder und zog nur Soldaten an.
Durch die Analyse konkreter Daten ist Stark in der Lage, die konventionelle Weisheit über das frühe Christentum in Frage zu stellen, indem er das klarste Bild bietet, das es je gab, wie diese Religion von ihren bescheidenen Anfängen zum Glauben von mehr als einem Drittel der Weltbevölkerung heranwuchs.