Bewertung:

Das Buch erzählt die fesselnde Geschichte von Etsu Sugimoto, der Tochter eines Samurai, die nach Amerika zieht und dort kulturelle Veränderungen erlebt. Es bietet Einblicke in die japanischen Bräuche und die Herausforderungen der Anpassung an das Leben in einem anderen Land im späten 19. Die Erzählung kontrastiert das Leben in Japan mit den Erfahrungen in Amerika und zeigt die Komplexität der kulturellen Identität auf.
Vorteile:Die Geschichte ist fesselnd und beleuchtet kulturelle Übergänge. Der Schreibstil wird als schön und klar beschrieben. Die Leserinnen und Leser schätzen die Erforschung kultureller Kollisionen und persönlichen Wachstums. Das Buch macht Mut und gibt den Lesern wertvolle Einblicke in den japanischen und amerikanischen Lebensstil.
Nachteile:Einige Leser finden das Tempo langsam und den Schreibstil weniger fesselnd, vor allem, wenn sie nicht an östliches Denken gewöhnt sind. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch aufgrund seines nachdenklichen Charakters nicht jeden ansprechen könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
A Daughter of the Samurai: How a Daughter of Feudal Japan, Living Hundreds of Years in One Generation, Became a Modern American
2023 Nachdruck der US-amerikanischen Ausgabe von 1925. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe und nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
Die Autorin wurde 1874 als jüngste Tochter eines Samurai und ehemaligen Daimyos - eines Feudalfürsten unter der Herrschaft des Shogunats - geboren und wuchs umgeben von den Geistern einer aristokratischen militärischen Abstammung auf. Nachdem sie in den Kriegen zur Einsetzung des Meiji-Kaisers auf der Verliererseite gekämpft hatte, verlor ihre Familie zwar an Macht, Status und Reichtum, nicht aber an Stolz und Hingabe an ihre traditionellen Rollen und Bräuche. Etsus Erziehung und Bildung waren konservativ und altmodisch und orientierten sich an den shintoistischen und buddhistischen Überzeugungen ihrer Familie.
Die Samurai-Tugenden der Ehre, des Stoizismus und der Aufopferung galten für Töchter und Ehefrauen ebenso wie für Söhne und Väter: "Die Augenlider eines Samurai kennen keine Feuchtigkeit". Familiäre Turbulenzen, darunter der Tod ihres Vaters und die Rückkehr ihres verlorenen Bruders, führten sie auf einen anderen Weg - zu einer englischsprachigen Missionsschule in Tokio und einer arrangierten Ehe mit einem japanischen Geschäftsmann in Cincinnati, Ohio, wo sie Mutter zweier Töchter wurde, bevor sie verwitwet wurde und mit ihnen nach Japan zurückkehrte.
Ihre Geschichte, wie sie sie erzählt, ist: "Wie eine Tochter aus dem feudalen Japan, die Hunderte von Jahren in einer Generation lebte, eine moderne Amerikanerin wurde." Der Zusammenprall der Kulturen, die folgenschweren und manchmal komischen Missverständnisse zwischen japanischen und westlichen Lebensweisen werden in faszinierenden, intimen Episoden enthüllt, in denen es um Liebe, Pflicht und Familienbande geht. Frau Sugimoto lebt zwischen einer halbmythischen Vergangenheit und einer aufstrebenden internationalen Gegenwart.
Sie erzählt von den persönlichen Auswirkungen der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die durch die japanisch-amerikanischen Beziehungen während der Meiji-Zeit (1868-1912) hervorgerufen wurden, und bietet einen unerwarteten Einblick in das traditionelle japanische Samurai-Familienleben, das gerade dabei ist, hinweggefegt zu werden.