Bewertung:

Das Buch „A Daughter of the Samurai“ von Etsu Inagaki schildert detailliert das Leben der Autorin während des Übergangs vom feudalen Japan zum modernen Amerika und bietet Einblicke in die Samurai-Kultur, die Rolle der Frau und das Aufeinandertreffen von Traditionen.
Vorteile:Die Leser schätzen den schönen Schreibstil, die reichhaltigen kulturellen Einblicke und die ergreifende Erforschung der Erfahrungen der Autorin sowohl in Japan als auch in Amerika. Das Buch ist bekannt für seinen pädagogischen Wert und seine Fähigkeit, ein lebendiges Bild einer vergangenen Ära zu vermitteln. Viele finden es bewegend und aufschlussreich, weil es ein tiefes Verständnis für die Lebensweise der Samurai und die Herausforderungen vermittelt, denen sich Frauen während dieses kulturellen Wandels gegenübersahen.
Nachteile:Einige Leser fanden die ersten Abschnitte verwirrend und den zeitlichen Ablauf schwer nachvollziehbar. Einige beschrieben das Buch als langweilig oder langsam, weil es ihnen an Dramatik fehlte. Gelegentlich wird die Ausschmückung und der subjektive Charakter der Beobachtungen der Autorin kritisiert.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
A Daughter of the Samurai
A Daughter of the Samurai (1925) ist eine Autobiografie von Etsu Inagaki Sugimoto. Sie wurde in Japan geboren und in die Vereinigten Staaten geschickt, um eine arrangierte Ehe mit einem japanischen Kaufmann einzugehen.
Aufgewachsen in einer Familie, deren Ansehen gegen Ende der Feudalzeit gesunken war, gewann Sugimoto eine einzigartige Perspektive auf das japanische Leben, die ihre literarische Karriere und ihre Ansichten als Professorin an der New Yorker Columbia University prägen sollte. "Japan wird von Ausländern oft als das Land des Sonnenscheins und der Kirschblüten bezeichnet. (... ) In der Provinz Echigo, wo ich zu Hause war, begann der Winter gewöhnlich mit schwerem Schnee, der schnell und stetig fiel, bis nur noch die dicken, runden Firstpfosten unserer Strohdächer zu sehen waren." Geboren und aufgewachsen in einer nördlichen Provinz Japans, stammte Etsu Inagaki Sugimoto aus einer Familie von hochrangigen Samurai-Beamten.
Ursprünglich war sie darauf vorbereitet, als Priesterin zu leben, doch als ihr Bruder durchbrannte und nach Amerika ging, wurde Etsu zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ihres Vaters. Da Sugimotos Vater finanziell nicht mehr auf eigenen Beinen stand, war er auf seine Kinder angewiesen, um die Zukunft der Familie zu sichern.
Bald arrangierte er die Heirat seiner Tochter mit einem erfolgreichen Kaufmann in Ohio und schickte sie nach Tokio, wo sie an einer Methodistenschule studierte. Dann machte sie sich auf die Reise über den Ozean, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Setsuko Hirakawas A Daughter of the Samurai ein Klassiker der japanisch-amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.