Bewertung:

Das Buch wird hoch gelobt für seine Einsichten in die Bedeutung der Schüler-Lehrer-Beziehung und die Notwendigkeit von Empathie in der Bildung. Es kritisiert die aktuellen Bildungsreformen, die diese grundlegenden Aspekte ignorieren, und bietet eine erfrischende Perspektive für Pädagogen. Viele lassen sich davon inspirieren, die Lehren in ihre berufliche Entwicklung einzubeziehen.
Vorteile:Das Buch unterstreicht die Bedeutung der Schüler-Lehrer-Beziehung, ermutigt zu einer persönlichen Beziehung im Unterricht, ist gut geschrieben und aufschlussreich, inspiriert Pädagogen zu einem sinnvollen Umgang mit Schülern und untermauert seine Ideen mit realen Erfahrungen.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine nennenswerten Mängel festgestellt, was auf eine sehr positive Aufnahme hinweist, an der es wenig zu kritisieren gibt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Empathic Teaching: Education for Life
In den letzten zehn Jahren hat Jeffrey Berman zahlreiche Publikationen über die Pädagogik des persönlichen Schreibens veröffentlicht. In Diaries to an English Professor (1994) untersuchte er, wie Studenten psychoanalytische Tagebücher nutzen können, um sich mit konfliktreichen Themen in ihrem Leben auseinanderzusetzen.
In Surviving Literary Suicide (1999) untersuchte er, wie Studenten auf Romane und Gedichte reagieren, die den Selbstmord darstellen und manchmal verherrlichen. Und in Risky Writing (2002) untersuchte Berman, wie Lehrer Studenten ermutigen können, sicher über ein breites Spektrum von Themen zu schreiben, die oft als zu persönlich oder zu gefährlich für den Unterricht angesehen werden, von der Trauer über den Verlust eines Freundes bis zur Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch. Empathic Teaching baut auf dieser früheren Arbeit auf und zeigt, wie eine Pädagogik, die auf dem Verständnis des Anderen beruht, die Erfahrung des Lernens verändern kann.
Berman beginnt mit einer Diskussion mehrerer bekannter Geschichten und Filme, in denen Literaturlehrer einen prägenden Einfluss auf ihre Schüler ausüben, darunter Good-bye, Mr. Chips, The Blackboard Jungle, Up the Down Staircase und Dead Poets Society.
Anschließend geht er auf die pädagogische Bedeutung von Empathie, Trauma und Vergebung ein, wenn es darum geht, Schülern bei der Bewältigung der gewöhnlichen und außergewöhnlichen Herausforderungen des täglichen Lebens zu helfen. Die folgenden Kapitel sind der Analyse tatsächlicher Schülerarbeiten gewidmet - kraftvolle, aufschlussreiche, authentische Aufsätze über gelebte Erfahrungen, die sowohl intellektuelles als auch emotionales Wachstum erkennen lassen. Im letzten Kapitel des Buches erörtert Berman die Risiken und Vorteile des empathischen Unterrichts und zeigt, wie Lehrer eine therapeutische Rolle im Klassenzimmer spielen können, ohne Therapeuten zu sein.
Er argumentiert, dass Lehrer, die als vertrauensvoll, unterstützend und verlässlich angesehen werden, zu Bezugspersonen werden, die die Schüler dazu bringen, sensibler für das Leben ihrer Mitschüler zu sein und sich mit ihnen zu verbinden. Oder, wie Berman es kurz und bündig ausdrückt: Empathisches Lehren führt zu empathischem Lernen, einer Bildung fürs Leben.