
Norman N. Holland: The Dean of American Psychoanalytic Literary Critics
Norman Holland war zweifelsohne der führende amerikanische psychoanalytische Literaturkritiker des 20. Jahrhunderts.
Lange Zeit als Dekan der amerikanischen psychoanalytischen Literaturkritiker bekannt, hat Holland ein enormes wissenschaftliches Werk geschaffen, das sowohl Neulinge auf dem Gebiet als auch fortgeschrittene Forscher anspricht, von denen viele durch seine Schriften beeinflusst wurden. Holland war einer der ersten Befürworter der Reader-Response-Kritik, Theoretiker der Leseridentitätsthemen und Autor von fünfzehn Büchern, die zu Klassikern auf diesem Gebiet geworden sind. Jeffrey Berman analysiert alle Bücher Hollands und viele seiner 250 wissenschaftlichen Artikel, wobei er die Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Denken des Kritikers im Laufe der Zeit herausstellt.
Holland, eine umstrittene, wenn nicht gar polarisierende Figur, wird im Verhältnis zu seinen engsten Kollegen wie Murray Schwartz, Bernard Paris und Leslie Fiedler sowie zu seinen schärfsten Kritikern, darunter Frederick Crews, David Bleich und Jonathan Culler, diskutiert, wodurch ein dynamisches und persönliches Porträt entsteht. In dem Maße, in dem dieser Text den sich entwickelnden Geist eines führenden Literaturkritikers beleuchtet, entsteht parallel dazu ein Profil des amerikanischen Lesers, dem Hauptgegenstand von Hollands umfangreicher Arbeit.