Bewertung:

In den Rezensionen zu Sedgwicks Buch wird seine intellektuelle Bedeutung für die Queer-Theorie und die Geschlechterforschung hervorgehoben, während gleichzeitig Probleme mit der Prosa und der Zugänglichkeit des Buches hervorgehoben werden. Die Leserinnen und Leser schätzen die gedankliche Tiefe und den historischen Kontext, kritisieren aber die Komplexität und Unübersichtlichkeit des Textes.
Vorteile:⬤ Wichtiger Beitrag zu Diskussionen über Sexualität und Gender Studies.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Entwicklung der sexuellen Kategorien.
⬤ Unverzichtbar für Wissenschaftler, mit einflussreichen Theorien, die den weiteren Diskurs anregen.
⬤ Manche finden es wunderschön geschrieben und umwerfend, was Sedgwicks intellektuelles Können beweist.
⬤ Die Prosa wird oft als uneinheitlich, übermäßig komplex und schwer zu lesen beschrieben.
⬤ Viele Leser finden den Text inkohärent oder undurchdringlich und vergleichen ihn mit Kauderwelsch.
⬤ Kritiker behaupten, das Buch sei nicht gut gealtert und enthalte politisch aufgeladene Interpretationen, die die Originaltexte falsch lesen könnten.
⬤ Erfordert erhebliches Hintergrundwissen, um es vollständig zu verstehen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Epistemology of the Closet, Updated with a New Preface
Seit den späten 1980er Jahren sind die Queer Studies und die Queer Theory zu einem wichtigen Bestandteil des intellektuellen und politischen Lebens in den Vereinigten Staaten geworden.
Dies ist nicht zuletzt auf den Einfluss von Eve Kosofsky Sedgwicks von der Kritik hochgelobter Epistemology of the Closet zurückzuführen. Anhand klassischer Texte europäischer und amerikanischer Schriftsteller - darunter Melville, James, Nietzsche, Proust und Wilde - analysiert Sedgwick einen historischen Moment der Jahrhundertwende, in dem die sexuelle Orientierung zu einer ebenso wichtigen Abgrenzung der Persönlichkeit wurde wie es das Geschlecht über Jahrhunderte hinweg gewesen war.
In ihrem Vorwort zu dieser aktualisierten Ausgabe verortet Sedgwick das Buch sowohl persönlich als auch historisch, wobei sie insbesondere auf den Schrecken der ersten Welle der AIDS-Epidemie und deren Einfluss auf den Text eingeht.