Bewertung:

Tony Judts „Ill Fares the Land“ ist eine kritische Untersuchung der heutigen Gesellschaft, in der die wachsende Ungleichheit, das Versagen der Sozialdemokratie und die Notwendigkeit eines öffentlichen Diskurses über diese Themen hervorgehoben werden. Das Buch reflektiert den historischen Kontext und plädiert gleichzeitig für ein erneutes Bekenntnis zu sozialdemokratischen Grundsätzen inmitten der Herausforderungen unserer Zeit.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gut recherchierte Analyse der wirtschaftlichen Ungleichheit und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen.
⬤ Nachdenklich stimmende und wortgewaltige Ausführungen, die den Leser ermutigen, die Rolle des Staates und die soziale Verantwortung zu überdenken.
⬤ Kombiniert persönliche Reflexionen mit einem breiteren historischen Kontext, was es fesselnd und nachvollziehbar macht.
⬤ Bietet eine starke Kritik am Neoliberalismus und plädiert für die Wiederbelebung sozialdemokratischer Werte.
⬤ Prägnant, macht komplexe Themen für ein allgemeines Publikum zugänglich.
⬤ Einige Leser finden die Argumente zu verallgemeinert oder es fehlt an praktischen Lösungen.
⬤ Es wird kritisiert, dass nicht ausreichend darauf eingegangen wird, warum die Sozialdemokratie in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist.
⬤ Das Buch stellt in einigen Bereichen Behauptungen auf, die nicht ausreichend empirisch untermauert sind.
⬤ Einige sind der Meinung, dass das Buch konzentrierter hätte geschrieben werden können, mit Möglichkeiten zur Straffung des Inhalts.
(basierend auf 135 Leserbewertungen)
Ill Fares the Land
Mit einem neuen Vorwort des Bestsellerautors von Between the World and Me und The Water Dancer, Ta-Nehisi Coates.
„Uns steht ein Kampf bevor... und in diesem Kampf wird Tonys Arbeit gebraucht werden. Vor allem dieser Band wird gebraucht werden.“ -- Ta-Nehisi Coates, aus dem Vorwort.
Tony Judt nannte Amerika „eine ausgeweidete Gesellschaft“, eine Nation, die mehr durch Tradition und Gesetz an ihre Regierung gebunden ist als durch kollektiven Nutzen und Einheit. Geschrieben im Gefolge der Finanzkrise 2008, nimmt Ill Fares the Land den nihilistischen Individualismus der Konservativen und das Versagen der Liberalen bei der Verteidigung einer effektiven Regierung aufs Korn. Es stellt vergessene Alternativen vor, um unsere gemeinsamen Bedürfnisse zu befriedigen, und stellt die zentrale Frage, vor der wir heute stehen: Wie können wir jetzt eine gute Gesellschaft schaffen?