Bewertung:

In den Rezensionen wird Tony Judts kritische Auseinandersetzung mit französischen Intellektuellen und ihrer Unterstützung des Kommunismus hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf Figuren wie Sartre und Simone de Beauvoir liegt. Während viele Rezensenten Judts gründliche Recherchen und seinen starken Schreibstil loben, kritisieren sie auch seine Einseitigkeit und seinen Ton, da es ihm an Ausgewogenheit fehle und er es versäume, sich mit gegnerischen Standpunkten auseinanderzusetzen.
Vorteile:Viele Rezensenten loben das Buch für seine interessante Thematik, den fesselnden Schreibstil und die gründliche Recherche und stellen fest, dass Judt eine gut recherchierte Kritik an den französischen Intellektuellen und ihrem Umgang mit dem Kommunismus in der Nachkriegszeit vorlegt. Das Buch wird als ein starkes Korrektiv für diejenigen angesehen, die mit den komplexen Zusammenhängen der französischen Geistesgeschichte nicht vertraut sind.
Nachteile:Kritiker weisen auf die Einseitigkeit des Buches hin und meinen, Judts Ton könne herablassend oder übermäßig polemisch sein. Mehrere Rezensenten bemängeln das Fehlen einer ausgewogenen historischen Analyse und argumentieren, dass das Werk die individuellen philosophischen Beiträge der kritisierten Intellektuellen nicht gebührend berücksichtigt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Past Imperfect: French Intellectuals, 1944-1956
Tony Judt liefert eine scharfe und intellektuelle ideologische Beschreibung der französischen Intellektuellen in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.
"Past Imperfect ist eine unverblümte und ungewöhnlich vernichtende Studie über diese intellektuell flüchtigen Jahre (1944-1956). Herr Judt...
tut mehr als nur die ideologischen Akrobaten seiner Untertanen zu beschreiben; er ist ein scharfer, sogar rachsüchtiger Moralist, der diese Intellektuellen für ihre Unmenschlichkeit anklagt, weil sie es versäumt haben, ihre politischen Gedanken an der politischen Realität zu messen. -- John Sturrock, New York Times Book Review.