Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Leser fanden es langweilig und unzusammenhängend, andere lobten den bewegenden Schreibstil und die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit familiären und historischen Themen.
Vorteile:Eine gut geschriebene, bewegende Erzählung, die das frühe Leben der Eltern der Autorin schildert und sich auf bedeutende Gegenstände und die Entwicklung ihrer Ehe konzentriert.
Nachteile:Viele Leser fühlten sich durch die Erwartung einer Liebesgeschichte in die Irre geführt, fanden die Struktur verwirrend und unzusammenhängend und beschrieben das Buch als langweilig.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Esmond and Ilia: An Unreliable Memoir
Von einer der besten englischen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ein leuchtendes Erinnerungsbuch, das von Süditalien bis zu den Ufern des Nils reicht und eine verlorene Vergangenheit sowohl persönlich als auch historisch festhält.
Inventory of a Life Mislaid folgt Marina Warners schöner, mittelloser junger Mutter Ilia, als sie 1945 Süditalien verlässt, um allein nach London zu reisen. Ihr Mann, ein englischer Oberst, ist noch im Krieg im Osten, als sie lernt, Mrs. Esmond Warner, eine Engländerin, zu sein.
Mit Diamantringen an den Fingern und Brogues an den Füßen tritt Ilia furchtlos in die Welt des Krickets und des Reitens ein. Doch ohne Aussicht auf Arbeit in einem trostlosen, kriegszerstörten England erinnert sich Esmond an die glorreiche Leichtigkeit Kairos während seiner Urlaubszeit im Wüstenfeldzug. Dort eröffnen sie eine Buchhandlung, eine Filiale von W. H. Smith's. Doch der wachsende Widerstand gegen ausländische, vor allem britische, Interessen mündet in den Aufstand von 1952, und der Kairoer Brand brennt die Stadt nieder.
Mit viel Fantasie und Einfallsreichtum, historisch und spekulativ zugleich, lassen diese Memoiren die zerrissene Verbindung und die unerfüllten Hoffnungen von Warners Eltern wieder aufleben. Erinnerungen verflechten sich mit Mythen, der Fluss Lethe wirkt so real wie der Nil. Lebendige Erinnerungen an Kairo vermischen sich mit allgegenwärtigen Träumen von einer Stadt, in der Warners Eltern, Freunde und Bekannte noch immer ruhelos umherwandern.