Bewertung:

Das Buch „Wonder Tales“ ist eine Sammlung von sechs einzigartigen französischen Märchen, die für ihr schönes Design und ihre überzeugenden Übersetzungen gelobt werden. Es bietet eine Mischung aus Romantik, Humor und subversiven Themen und zeigt die Kreativität von Autorinnen aus dem 17. und 18. Viele Leserinnen und Leser schätzen die künstlerische Aufmachung und die Tiefe der Geschichten, einige bemängeln jedoch den hohen Preis und die Komplexität der Erzählungen.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestaltete Märchen mit fesselnden Illustrationen
⬤ einzigartige und weniger bekannte Märchen
⬤ fördert Themen wie weibliche Autonomie und wahre Liebe
⬤ gut übersetzt von renommierten Autoren
⬤ ästhetisch ansprechendes Hardcover
⬤ charmante Ausgabe im Taschenformat.
⬤ Klein und relativ teuer
⬤ Erzählungen können komplex und verworren sein
⬤ einige Geschichten können aufgrund der detaillierten Nacherzählungen weniger überraschend wirken
⬤ im Vergleich zu billigeren Sammlungen mit beliebten Geschichten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Wonder Tales: Six French Stories of Enchantment
Es war einmal im Paris Ludwigs XIV., als fünf Damen und ein Herr - allesamt Aristokraten - die neue Begeisterung für "Muttergansgeschichten" aufgriffen und beschlossen, einige von ihnen aufzuschreiben. Geschichten einfallsreich und kunstvoll zu erzählen, war eine wichtige gesellschaftliche Anmut, und als sie diese eleganten Erzählungen aufzeichneten, erfanden sie bewusst das moderne Märchen, wie wir es heute noch kennen.
Für diesen schönen Sammelband mit sechs meisterhaften Wundergeschichten hat Marina Warner fünf Autoren mit einer besonderen Sympathie für die französischen Geschichten versammelt, die sie hier in einem geschliffenen, listigen und amüsanten Englisch wiedergeben. Die Geschichten "The White Cat" (übersetzt von John Ashbery), "The Subtle Princess" (Gilbert Adair), "Bearskin" und "Starlight" (Terence Cave), "The Counterfeit Marquise" (Ranjit Bolt) und "The Great Green Worm" (A. S. Byatt) sind heute noch genauso unvergesslich wie bei ihrer ersten Veröffentlichung vor Jahrhunderten. Wunder sind der Schlüssel zu den Geschichten, und jede Geschichte ist reich an Verwandlung und Magie. Wunder können gutartig sein (wie die Gartenfrüchte, die man bekommt, wenn man pfeift) oder bösartig (wie die Zaubersprüche der bösen Fee Magotine) und gleichzeitig Angst und Lust erzeugen. Aber zum Glück bestrafen sie fast immer diejenigen, die es verdienen: Tyrannen, Verführer und andere bösartige Kräfte.
Die Helden und Heldinnen werden auf die Probe gestellt, und ihre Suche nach Liebe wird durch die Verwandlung der Objekte ihrer Begierde in Bestien oder Ungeheuer vereitelt. Doch am Ende siegt das wahre Verständnis und die Anerkennung der Person, die hinter dem Zauber steht, denn nach dem Wunder kommt der Trost, und nach seltsamen Rückschlägen kommt ein Happy End. In Wonder Tales wartet eine magische Welt auf alle, die sich trauen, sie zu betreten.