Frauenforschung am Rande

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Originaltitel:

Women's Studies on the Edge

Inhalt des Buches:

An vielen Universitäten haben Frauenstudienprogramme den Status eines Fachbereichs erlangt, sie haben Tenure-Track-Stellen, Graduiertenprogramme und eine konstante Zahl von Kursen eingerichtet. Doch wie Joan Wallach Scott in ihrer Einleitung zu dieser Sammlung feststellt, hat die Frauenforschung im Zuge ihrer institutionellen Erfolge begonnen, ihre kritische Bedeutung zu verlieren. Der Feminismus, die treibende politische Kraft hinter der Frauenforschung, wird von vielen heutigen Studierenden als veraltete politische Position betrachtet, und Aktivismus steht an vielen Universitäten nicht mehr im Mittelpunkt der Frauenforschungsprogramme. In Women's Studies on the Edge setzen sich führende feministische Wissenschaftlerinnen mit den kritischen, politischen und institutionellen Herausforderungen auseinander, denen sich die Frauenforschung seit ihrer weitgehenden Integration in die Lehrpläne der Universitäten gegenübersieht.

Die Autorinnen von Women's Studies on the Edge verstehen Feminismus nicht als eine Reihe von Rezepten, sondern als eine kritische Haltung, die darauf abzielt, die vorherrschenden Geschlechterordnungen zu hinterfragen und zu durchbrechen. Sie weigern sich, Orthodoxien aufrechtzuerhalten und zu schützen, und stellen schwierige Fragen zu den Auswirkungen der Institutionalisierung auf das einst radikale Feld der Frauenforschung, zu den anhaltenden Schwierigkeiten, Frauenforschung mit Ethnologie, Queer und Ethnie zu verbinden, und zu den Grenzen liberaler Emanzipationskonzepte für das Verständnis nicht-westlicher Frauen. Sie stellen auch in Frage, ob es sinnvoll ist, die Frauenforschung weiterhin auf eine Identitätspolitik zu gründen, die durch persönliche Erfahrungen autorisiert ist. Die vielfältigen Interpretationen in Women's Studies on the Edge überschneiden sich manchmal und stehen manchmal im Gegensatz zueinander. Das Ergebnis ist eine Sammlung, die die besten Aspekte der Kritik verkörpert: die intellektuelle und politische Haltung, die die Beiträgerinnen als Ethos und Ziel des Feminismus verstehen.

Mitwirkende.

Wendy Brown.

Beverly Guy-Sheftall.

Evelynn M. Hammonds.

Saba Mahmood.

Biddy Martin.

Afsaneh Najmabadi.

Ellen Rooney.

Gayle Salamon.

Joan Wallach Scott.

Robyn Wiegman.