Bewertung:

In den Rezensionen zu „Five Moral Pieces“ von Umberto Eco werden die zum Nachdenken anregenden Essays über Moral, Krieg und Faschismus hervorgehoben, wobei deren Relevanz für die Gegenwart besonders betont wird. Einige Rezensenten kritisieren jedoch die Preisgestaltung und die Art der Essays als bereits veröffentlicht oder als nicht kohärent genug, um eine neue Veröffentlichung zu rechtfertigen.
Vorteile:Die Essays werden für ihre Tiefe, ihre Relevanz für moderne Themen und Ecos intellektuellen Ansatz gelobt. Viele Leser schätzen Ecos Fähigkeit, Gedanken über wichtige Themen wie Krieg und Moral anzuregen. Die Texte werden als sehr gut lesbar und zugänglich beschrieben und machen wichtige Themen greifbar.
Nachteile:Mehrere Rezensenten äußerten sich besorgt über den hohen Preis des Buches für eine kurze Essaysammlung und meinten, dass man es besser in Bibliotheken finden oder gebraucht kaufen sollte. Einige merkten auch an, dass Teile der Aufsätze ohne Kenntnisse der europäischen Politik und Geschichte unverständlich sein könnten. Einige waren der Meinung, dass die Aufsätze nicht zusammenhängend sind und lediglich frühere Werke wieder aufbereitet wurden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Five Moral Pieces
Eco macht sich das Netz des Multikulturalismus zu eigen, das von New York bis Neu-Delhi zu einer Tatsache des modernen Lebens geworden ist, und argumentiert, dass wir mehr denn je mit Menschen anderer Traditionen und Bräuche verbunden sind, was Toleranz zum höchsten Wert in der heutigen Welt macht.
Was nützt der Krieg in einer Welt, in der der Fluss von Waren, Dienstleistungen und Informationen unaufhaltsam ist und der Feind immer hinter den Linien steht? Im persönlichsten der Essays erinnert sich Eco daran, wie er als Junge die Befreiung vom Faschismus in Italien erlebte, und untersucht die verschiedenen historischen Formen des Faschismus, immer mit Blick auf die hässlichen Erscheinungsformen von heute.
Und schließlich reflektiert Eco in einem sehr persönlichen offenen Brief an einen italienischen Kardinal über eine Frage, die allen Überlegungen in diesem Buch zugrunde liegt: Was bedeutet es, moralisch oder ethisch zu sein, wenn man nicht an Gott glaubt?