Bewertung:

David Mitchells Debütroman „Ghostwritten“ ist als eine Reihe miteinander verbundener Geschichten aufgebaut, die von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten erzählt werden. Es bietet zwar einzigartige Charaktere und fesselnde Erzählungen, doch einige Kritiken merken an, dass es nicht die thematische Tiefe seines späteren Werks, insbesondere von „Cloud Atlas“, erreicht. Trotzdem schätzen viele Leser die ehrgeizige Struktur des Buches und Mitchells schönen Schreibstil.
Vorteile:Außergewöhnliche Charakterentwicklung, einzigartiges und fesselndes Storytelling, schöne Prosa und kreative Verbindungen zwischen den Geschichten. Viele Leser empfinden die Erkundung von Themen wie Schicksal, Verbundenheit und die menschliche Erfahrung als bereichernd. Das Buch wird auch als guter Ausgangspunkt für Fans von David Mitchells Werken angesehen.
Nachteile:Einige Leser fanden die Verbindungen zwischen den Geschichten weniger lohnend als in „Cloud Atlas“ und beschrieben den Roman als uneinheitlich und bisweilen mäandernd. Die Charaktere in einigen Geschichten wurden als unsympathisch empfunden, was dazu führte, dass man sich nur schwer auf die Erzählung einlassen konnte. Die episodische Struktur machte es für einige schwierig, die übergreifende Geschichte klar zu erkennen und führte zu einem Gefühl der Frustration hinsichtlich der Klarheit der Handlung.
(basierend auf 358 Leserbewertungen)
Ghostwritten
David Mitchells elektrisierender Debütroman nimmt den Leser mit auf eine fesselnde Reise durch eine Welt menschlicher Erfahrungen in einer Reihe von genial miteinander verbundenen Erzählungen.
Neun Charaktere - ein Terrorist in Okinawa, ein Angestellter eines Plattenladens in Tokio, ein britischer Finanzier, der in Hongkong Geld wäscht, eine alte Frau, die eine Teehütte in China betreibt - sind sich der bizarren Überschneidungen ihrer Leben nicht bewusst, ein wanderndes „Nicht-Korpus“-Wesen, das in der Mongolei einen menschlichen Wirt sucht, ein Galerist und Kunstdieb in Petersburg, ein Schlagzeuger in London, eine Physikerin in Irland und ein Radio-Deejay in New York - sie alle steuern auf ein gemeinsames Schicksal von erstaunlicher Tragweite zu. Wie der einzige nicht-menschliche Erzähler des Buches hängt sich Mitchell an seine Wirtsfiguren und dringt mit parasitärer Präzision in deren Leben ein, was Ghostwritten zu einer weitläufigen und brillanten literarischen Reliefkarte der modernen Welt macht.