
Stories of Life and Death
Die mehr als hundert Vignetten in Geschichten vom Leben und vom Tod zeigen eindringliche Bilder von den Lieblingsthemen des Autors: verliebte Frauen, Kinder, die mit einer Tragödie fertig werden, Exzentriker, Gefühle wie Mitleid, Bitterkeit, Neid und Sehnsucht.
Lernen Sie Mercedita Saro kennen, das schüchterne, perfekt gepflegte Bettlerkind des örtlichen Säufers, das Jiménez liebt, beschützt und mit Süßigkeiten verwöhnt, die ihr Vater verboten hat. Und Max, „das blaue Kind“, ein westindischer Junge, der auf demselben Schiff wie Jiménez reist, um bei Verwandten in SÃ?damerika zu leben, und der sein schwarzes Gesicht mit weißem Puder bedeckt, „um fÃ?r meine BrÃ?der weißer auszusehen“. Er sieht eine verliebte Frau, „weiß, zart, brav, unterwürfig, zart“, und den winzigen Sonnenstrahl, der ein Baby erweckt, das „in seinen Augen einen magischen und blumigen Garten geöffnet hat, der es verzaubert.“ Man empfindet Trauer über den Tod eines Dorfmädchens, Mitgefühl für die Mutter eines auf See verschollenen Seemanns und Mitleid mit einem wütenden Mann, der sich zum ersten Mal betrinkt.
Der Autor erschafft eine impressionistische Landschaft mit subtilen Licht- und Schattennuancen, die verlockende Zweideutigkeiten hinterlassen, die sich nur im Auge des Betrachters auflösen lassen.
„Wie der Titel dieses Werks vermuten lÃ?sst, nehmen Jiménez' prosaische und poetische Beobachtungen der Welt um ihn herum, die zuvor in Platero und ich zu finden waren, in dieser weiteren Sammlung einen etwas dunkleren, transzendenteren Farbton an. Das verbindende Thema von Wanderer und Esel und die physischen Grenzen von Zeit und Raum sind verschwunden. Hier lÃ?sst Jiménez seinen poetischen Blick weit schweifen und destilliert und konzentriert seine Kunst in Miniaturskizzen so unterschiedlicher Charaktere wie einem BettelmÃ?dchen, einem Traubenernter, einem alten Kanarienvogel und sogar dem Mond selbst. Vorangestellt ist eine wissenschaftliche Einleitung des Übersetzers, eine feine und einfÃ?hlsame Übersetzung, die die schiere lyrische Schönheit von Jiménez' Werk prÃ?chtig einfÃ?ngt. „ -British Bulletin of Publications