Bewertung:

Das Buch „Friends Divided: John Adams und Thomas Jefferson“ von Gordon Wood erforscht die komplexe Freundschaft zwischen den beiden Gründervätern, ihre unterschiedlichen politischen Philosophien und die Auswirkungen ihrer Beziehung auf die Gründung der Vereinigten Staaten. Die Rezensenten lobten Woods Schreibstil als fesselnd und informativ, wobei er auch einen kritischen Einblick in die Charaktere von Adams und Jefferson gewährt.
Vorteile:Die gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die aufschlussreiche Analyse der Freundschaft von Adams und Jefferson, bietet ein tiefes Verständnis der frühen amerikanischen Politik, hebt die philosophischen Unterschiede zwischen den beiden Persönlichkeiten hervor und ist sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für allgemeine Leser informativ.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als langatmig und hätten es prägnanter gestalten können, wobei die Kritik an der Struktur des Buches gelegentlich zu Langeweile führte; andere merkten an, dass es schwierig sein könnte, den Überblick über die häufigen Wechsel zwischen den Geschichten der beiden Männer zu behalten.
(basierend auf 107 Leserbewertungen)
Friends Divided: John Adams and Thomas Jefferson
(A New York Times Book Review Notable Book of 2017)
Vom großen Historiker der Amerikanischen Revolution, dem New York Times-Bestseller und Pulitzer-Preisträger Gordon Wood, kommt eine majestätische Doppelbiografie über zwei der faszinierendsten Persönlichkeiten Amerikas, deren Partnerschaft dazu beitrug, eine Nation zu gründen, und deren späterer Streit viel dazu beitrug, ihren Kurs zu bestimmen.
Thomas Jefferson und John Adams hätten kaum aus unterschiedlicheren Welten kommen oder ein unterschiedlicheres Temperament an den Tag legen können. Jefferson, der Optimist, der genug Vertrauen in die angeborene Güte seiner Mitmenschen hatte, um ein Verfechter der Demokratie zu sein, war ein aristokratischer Sklavenhalter aus den Südstaaten, während Adams, der Überflieger aus den aufstrebenden Mittelschichten Neuenglands, der sich schmerzlich bewusst war, dass er kein Aristokrat war, ein Skeptiker der Volksherrschaft und ein Verfechter einer eher elitären Sichtweise der Regierung war. Sie arbeiteten im Schmelztiegel der Revolution eng zusammen, verfassten die Unabhängigkeitserklärung und leiteten zusammen mit Franklin die diplomatischen Bemühungen, die Frankreich in den Kampf verwickelten. Doch letztlich führten ihre tiefgreifenden Differenzen zu einer grundlegenden Krise, sowohl in ihrer Freundschaft als auch in der Nation insgesamt, als sie zu den Aushängeschildern zweier völlig neuer Kräfte, der ersten amerikanischen politischen Parteien, wurden. Es war ein bitterer Bruch, der sich durch die Präsidentschaftsregierungen beider Männer und darüber hinaus zog.
Doch in ihrem späten Leben geschah etwas Bemerkenswertes: Die beiden Männer wurden zur Versöhnung gedrängt. Was als zaghaftes Rinnsal der Korrespondenz begann, wurde zu einer großen Flut, und eine Freundschaft wurde im Laufe von Hunderten von Briefen wieder aufgefrischt. In ihren letzten Lebensjahren waren sie die letzten überlebenden Gründerväter, die ihre Rolle in dieser mächtigen jungen Republik, die sich 1826 dem halben Jahrhundert näherte, zu schätzen wussten. Schließlich, am Nachmittag des 4. Juli, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Unterzeichnung der Erklärung, stieß Adams einen Seufzer aus und sagte: "Wenigstens Jefferson lebt noch". Er starb kurz darauf. Wenige Stunden zuvor, am selben Tag, starb Jefferson weit im Süden in seinem Haus in Monticello.
Es gibt wohl keine Beziehung in der Geschichte dieses Landes, die so belastend ist wie die zwischen John Adams aus Massachusetts und Thomas Jefferson aus Virginia. Gordon Wood ist diesen beiden miteinander verflochtenen Leben und ihrer Bedeutung mehr als gerecht geworden; er hat einen großartigen neuen Beitrag zur kollektiven Geschichte Amerikas geschrieben.