Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Goldbrille“ von Giorgio Bassani heben die tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Unterdrückung, Freundschaft und die Komplexität gesellschaftlicher Normen im Italien der Vorkriegszeit hervor. Die Erzählung, die vor dem Hintergrund des Mussolini-Regimes spielt, ist besonders ergreifend und reflektiert die miteinander verflochtenen Leben von Randgruppen, insbesondere eines jüdischen Mannes und eines schwulen Arztes. Der Schreibstil wird für seine Schönheit und Tiefe gelobt, mit einem starken Fokus auf die Handlungsfähigkeit der Charaktere inmitten gesellschaftlicher Vorurteile. Während das Buch für seinen reichen historischen Kontext und seine emotionale Wirkung geschätzt wird, erwähnen einige Rezensionen das langsame Tempo und die Notwendigkeit von Geduld, um sich voll und ganz auf die Erzählung einzulassen.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben
⬤ tiefgründige Erforschung marginalisierter Identitäten
⬤ reicher historischer Kontext
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ emotionale und ergreifende Erzählung
⬤ behandelt wichtige Themen wie Unterdrückung und Handlungsfähigkeit.
⬤ Langsames Tempo kann Geduld erfordern
⬤ einige Leser finden es anfangs schwierig, sich auf das Buch einzulassen
⬤ ein paar Beschwerden über die Qualität der Ausgabe und das Coverdesign.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Gold-Rimmed Spectacles
In der Inselstadt Ferrara der 1930er Jahre kommt ein neuer Arzt an.
Fadigati ist hoffnungsvoll und modern und will sich vor allem in seine neue Heimat einfügen. Doch sein frisches, ansprechendes Äußeres bröckelt bald, als die Stadtbewohner seine Homosexualität entdecken und der junge Mann, den er als seinen Liebhaber bezahlt, ihn öffentlich demütigt.