Bewertung:

Cruel September von Daniel D. Victor ist ein fesselnder Roman, der vor dem Hintergrund des Lehrerstreiks von 1970 in Los Angeles spielt. Er erzählt die Geschichte von zwei Lehrern, Art Malamud und Mandy Sayer, die inmitten von bürokratischen Hindernissen und Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz berufliche Herausforderungen meistern und eine Liebesbeziehung aufbauen. Das Buch bietet einen nuancierten Blick auf das öffentliche Bildungswesen und die Kämpfe, mit denen Lehrer innerhalb des Systems konfrontiert sind.
Vorteile:Der Roman wird für seine fesselnde Erzählweise, die ausgeprägte Charakterentwicklung und die einfühlsame Darstellung der Herausforderungen, mit denen Lehrer konfrontiert sind, gelobt. Der Schreibstil wird als wunderschön und anschaulich beschrieben, er fängt die Zeit und die Stimmung der Pädagogen ein. Die Leserinnen und Leser schätzen den historischen Kontext der Geschichte ebenso wie die emotionale Tiefe der Figuren und die Bedeutung ihrer Aufgabe, trotz bürokratischer Hindernisse zu unterrichten. Victors Hintergrund als Lehrer verleiht der Erzählung Authentizität.
Nachteile:Einige Leser könnten das Fehlen von Schülercharakteren als Nachteil empfinden, da dies von der typischen Lehrer-Schüler-Dynamik abweicht, die in anderen Bildungsromanen zu beobachten ist. Darüber hinaus könnte der Schwerpunkt des Romans auf administrativen und gewerkschaftlichen Konflikten denjenigen zu detailliert oder bürokratisch vorkommen, die eine eher traditionelle Liebesgeschichte suchen. Die Themen Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz und Sexismus sind zwar relevant, könnten aber bei Lesern, die nicht an gesellschaftspolitischen Kommentaren interessiert sind, weniger Anklang finden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Cruel September
An der Phillips Junior High erblüht eine Romanze, als der Lehrer Art Malamud, der Gewerkschaftsvertreter der Schule, Mandy Sayer, das neueste Mitglied des Lehrkörpers, kennenlernt.
Im Laufe des Schuljahres führt Art seine Kollegen in den historischen Lehrerstreik von 1970 in Los Angeles und zieht den Zorn der Schulleiterin Vivian Laws auf sich. Art ist zwar fest angestellt und relativ immun gegen Laws' persönliche Angriffe, Mandy jedoch nicht.
Infolgedessen erhält sie eine ungerechte Bewertung ihrer Arbeit im ersten Jahr und eine noch schärfere Kritik zu Beginn des zweiten Jahres. Mandys Beschwerde vor Ort führt zu einer großen Auseinandersetzung mit dem Schulbezirk, und die Ungerechtigkeit bedroht am Ende nicht nur ihr Berufsleben, sondern auch ihre Zukunft mit Art.