Bewertung:

Das Buch „Mine-Haha“ von Wedekind ist eine komplexe Novelle, in der Themen wie Sexualität, Erziehung und gesellschaftliche Rollen in einer mysteriösen Internatseinrichtung erforscht werden. Während sie einige Leser mit ihrer beunruhigenden und doch fesselnden Erzählweise beeindruckt, finden andere sie verwirrend und weniger befriedigend als ihre Verfilmung.
Vorteile:Die Novelle wird als faszinierend und fesselnd beschrieben, mit einer einzigartigen Erforschung von Sexualität und Geschlechterrollen. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe und den surrealen Charakter der Erzählung. Der im Buch enthaltene Hintergrund trägt zu seinem Reichtum bei und macht es zu einem idealen Buch für alle, die literarische Herausforderungen lieben.
Nachteile:Viele Leser finden den Text verwirrend vage und es mangelt an der Entwicklung von Charakteren und Handlung. Es besteht der Eindruck, dass die Novelle nicht mit der dazugehörigen Verfilmung mithalten kann, und die Themen werden von Gelegenheitslesern möglicherweise nicht verstanden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Mine-Haha
Mine-Haha ist zugleich eine dystopische Fantasie und eine Kritik an sexuellen Normen.
Sie beschreibt ein einzigartiges Internat für Mädchen - teils idyllischer Zufluchtsort, teils Gefängnis -, in dem die Schülerinnen nur in den körperlichen Künsten Bewegung, Tanz und Musik ausgebildet werden, bevor sie in eine Erwachsenenwelt entlassen werden, auf die sie (unwissentlich) vorbereitet wurden. Die Erzählerin ist eine alte Frau, die sich an ihre seltsame Kindheit erinnert, und die Geschichte wird mit den Augen ihres früheren Ichs erzählt.
Diese symbolistische Novelle, die 1908 von Leo Trotzki für ihre fortschrittliche Sichtweise gelobt wurde, wird hier zusammen mit zwei seltenen, ergänzenden Kurzgeschichten präsentiert: Die Verbrennung von Egliswyl und Das Opferlamm.