Bewertung:

Das Buch „Good Morning, Midnight“ von Jean Rhys ist ein zutiefst introspektiver und melancholischer Roman, der die Kämpfe von Sasha beschreibt, einer einsamen Frau, die sich im Paris der Nachkriegszeit durchschlägt. Der Roman wird für seine schöne, raue Prosa und seinen tiefen psychologischen Einblick gelobt, und die Themen Depression und Einsamkeit finden bei vielen Lesern Anklang. Der düstere Charakter des Buches und die Passivität der Figuren mögen jedoch nicht jeden ansprechen.
Vorteile:Das Buch ist meisterhaft und wunderschön geschrieben und bietet tiefe psychologische Einblicke und eine reiche Erforschung der Charaktere. Viele Leser schätzen die ehrliche Darstellung der Depression und der melancholischen Umgebung des Nachkriegs-Paris. Die Erzählung ist fesselnd, mit einem fesselnden Bewusstseinsstrom-Stil, der die Leser in Sashas aufgewühlte Gedankenwelt hineinzieht.
Nachteile:Der Ton des Buches ist ziemlich düster und könnte einige Leser abschrecken. Es wurden Probleme mit der physischen Qualität des Buches festgestellt, wie z. B. eine schwache Bindung, die zum Herausfallen von Seiten führt. Außerdem sind einige Leser der Meinung, dass die Protagonistin unterentwickelt oder passiv ist, und die düsteren Themen sind vielleicht nicht für jeden angenehm.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
Good Morning, Midnight
Ein unvergessliches Porträt einer Frau, die sich mutig der Einsamkeit und Verzweiflung stellt und nach Selbstbestimmung strebt. Jean Rhys' Good Morning Midnight enthält eine Einführung von A.
L. Kennedy in Penguin Modern Classics. Im Paris der 1930er Jahre, wo ein billiges Hotelzimmer dem anderen gleicht, lernt eine junge Frau Gleichgültigkeit.
Sie ist einer persönlichen Tragödie entkommen und nach Frankreich gekommen, um Mut und Unabhängigkeit zu finden.
Sie sagt sich, dass sie nichts erwarten darf, vor allem keine Freundlichkeit, schon gar nicht von Männern. Morgen, so beschließt sie, wird sie sich die Haare blond färben.
Jean Rhys war ein Talent vor ihrer Zeit, das auf beeindruckende Weise die Ängste junger, alleinstehender Frauen auszudrücken vermochte. In Good Morning, Midnight schuf Rhys das kraftvolle, moderne Porträt von Sophia Jansen, deren Emanzipation weitaus schmerzhafter und komplizierter ist, als sie erwarten konnte, deren Bekenntnis aber auch von Triumph und Hochgefühl durchdrungen ist. Als einer der ehrlichsten und profiliertesten britischen Romanciers des 20.
Jahrhunderts schrieb Jean Rhys auf innovative und oft kontroverse Weise mit viel Gespür und Sensibilität über Frauen. Jean Rhys (1894-1979) wurde auf Dominica geboren. Mit 16 Jahren kam sie nach England und schlug sich mit verschiedenen Jobs durch, bevor sie nach Paris zog, wo sie zu schreiben begann und von Ford Madox Ford „entdeckt“ wurde.
Ihre Romane, in denen Frauen oft als Außenseiterinnen dargestellt werden, die ihre Sexualität ausnutzen wollen, waren ihrer Zeit voraus und nur mäßig erfolgreich. Ab 1939 (als Good Morning, Midnight geschrieben wurde) lebte sie zurückgezogen und war weitgehend vergessen, bis sie 1966 mit ihrer Erzählung über Jane Eyres Bertha Rochester, Wide Sargasso Sea, ein sensationelles Comeback feierte.
Wenn Ihnen Good Morning Midnight gefallen hat, könnte Ihnen Rhys' Voyage in the Dark gefallen, ebenfalls erhältlich bei Penguin Modern Classics. Ihre Eloquenz in der Sprache menschlicher sexueller Transaktionen ist abschreckend, zynisch und überraschend bewegend“ A. L.
Kennedy