Bewertung:

Quartet von Jean Rhys ist eine düstere, aber lebendige Darstellung der Kämpfe einer jungen Frau in der Pariser Auswandererszene der 1920er Jahre, die sich auf Themen wie Verletzlichkeit, Ausbeutung und die Herausforderungen von Frauen ohne Mittel konzentriert. Der Schreibstil zeichnet sich durch seine Schönheit und die beeindruckenden atmosphärischen Details aus, auch wenn er für manche Leser keine fesselnde Erzählung darstellt.
Vorteile:⬤ Origineller und moderner Schreibstil, der die Pariser Atmosphäre der 1920er Jahre heraufbeschwört.
⬤ Starke, beschreibende Prosa, die die Umgebung und die Gefühlslage der Figuren wunderbar einfängt.
⬤ Mutige Auseinandersetzung mit der Verletzlichkeit von Frauen und gesellschaftlichen Erwartungen.
⬤ Semi-autobiografische Elemente, die der Erzählung Tiefe verleihen.
⬤ Ein starker feministischer Kommentar zur Notlage der Frauen in dieser Zeit.
⬤ Einige Leser fanden die Geschichte langsam und manchmal langweilig und es fehlte eine überzeugende Charakterentwicklung.
⬤ Die gemischte Darstellung von Dialogen und Gedanken kann zu Verwirrung führen und den Lesefluss stören.
⬤ Deprimierende Themen sprechen vielleicht nicht alle Leser an.
⬤ Die Komplexität der Charaktere kann bei bestimmten Motivationen und Hintergründen als unterentwickelt empfunden werden.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Quartet
Die Geschichte einer Frau am Rande des Abgrunds, gefangen im Würgegriff zwischen ihrem Liebhaber und dessen Frau.
Als ihr Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, explodiert die Situation.