Bewertung:

Das Buch „Intimitäten“ von Katie Kitamura ist ein Roman, der in Den Haag spielt und in dessen Mittelpunkt eine namenlose Dolmetscherin am Internationalen Strafgerichtshof steht, die mit komplexen emotionalen und beruflichen Dynamiken zu kämpfen hat. Während viele Rezensenten die faszinierenden Themen, die psychologische Tiefe und den atmosphärischen Schreibstil loben, verweisen sie auch auf Probleme wie fehlende Zeichensetzung, eine wahrgenommene emotionale Distanz zur Protagonistin und einen bruchstückhaften Erzählstil, der vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang findet.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Prämisse über das Leben eines Dolmetschers am Internationalen Strafgerichtshof.
⬤ Fesselnde Sprache und Aufbau von Emotionen.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, insbesondere bei den Nebenfiguren.
⬤ Bietet tiefgreifende Einblicke in die Rolle von Dolmetschern und die Komplexität menschlicher Beziehungen.
⬤ Atmosphärische und psychologische Tiefe, die zum Nachdenken anregt.
⬤ Fehlende Interpunktion und unkonventionelle Grammatik lenken manche Leser ab.
⬤ Die Hauptfigur wirkt flach oder emotional distanziert, was es den Lesern schwer macht, eine Verbindung herzustellen.
⬤ Einige fanden die Struktur des Buches unzusammenhängend oder eher wie Vignetten als wie eine zusammenhängende Erzählung.
⬤ Dem Ende fehlt es an Klarheit und Auflösung, was einige Leser unbefriedigt zurücklässt.
⬤ Einige Kritiken erwähnen eine allgemeine Oberflächlichkeit bei der Behandlung komplexer Themen.
(basierend auf 167 Leserbewertungen)
Intimacies - A New York Times Top 10 Book of 2021
Von der Autorin von A Separation, einer spannenden und elektrisierenden Geschichte über eine Frau, die zwischen vielen Wahrheiten gefangen ist.
Eine Dolmetscherin ist nach Den Haag gekommen, um New York zu entfliehen und am Internationalen Gerichtshof zu arbeiten. Sie ist eine Frau mit vielen Sprachen und Identitäten und sucht nach einem Ort, den sie endlich ihr Zuhause nennen kann.
Sie wird in schwelende persönliche Dramen hineingezogen: Ihr Geliebter Adriaan ist von seiner Frau getrennt, aber immer noch in seiner Ehe verstrickt. Ihre Freundin Jana wird Zeugin einer scheinbar zufälligen Gewalttat, ein Verbrechen, das die Dolmetscherin zunehmend beschäftigt, da sie sich mit der Schwester des Opfers anfreundet. Und sie wird in eine brisante politische Kontroverse hineingezogen, als sie gebeten wird, für einen ehemaligen Präsidenten zu dolmetschen, der wegen Kriegsverbrechen angeklagt ist.
Als Frau mit stiller Leidenschaft wird sie mit Macht, Liebe und Gewalt konfrontiert, sowohl in ihren persönlichen Intimitäten als auch bei ihrer Arbeit am Gerichtshof. Bald wird sie an den Abgrund gedrängt, wo Verrat und Herzschmerz sie zu überwältigen drohen und sie zwingen, sich zu entscheiden, was sie von ihrem Leben will.