Bewertung:

Das Buch ist eine herausfordernde, aber wertvolle Untersuchung der historischen Theologie, die sich auf die falschen Vorstellungen von Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit unter westlichen Theologen in Bezug auf biblische Texte konzentriert. Während es für seine wissenschaftliche Tiefe gelobt wird, wird es wegen der Auslassung bedeutender frühchristlicher Interpretationen kritisiert.
Vorteile:⬤ Die schwierige, aber lohnende Lektüre
⬤ , die als magnum opus der historischen Theologie beschrieben wird
⬤ , bietet Einblicke in die Missverständnisse der Gerechtigkeit im biblischen Kontext.
Kritiker argumentieren, es fehle eine umfassende Auseinandersetzung mit frühen Auslegungen, insbesondere würden wichtige Texte wie 1 Clemens übersehen; möglicherweise werde das historische Verständnis von Gerechtigkeit in Bezug auf menschliche Leistungen falsch dargestellt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Die christliche Rechtfertigungslehre ist für Historiker und Theologen von großem Interesse und spielt auch in modernen ökumenischen Diskussionen eine wichtige Rolle.
Das vorliegende Werk erschien in seiner ersten Auflage 1986 und wurde schnell zum führenden Nachschlagewerk zu diesem Thema. Zu seinen vielen anerkannten Merkmalen gehören eine detaillierte Bewertung des semantischen Hintergrunds des Konzepts im Alten Orient, eine gründliche Untersuchung der Lehre des Mittelalters und eine besonders sorgfältige Analyse seiner Entwicklung während der kritischen Jahre des 16.
Die grundlegend überarbeitete vierte Auflage aktualisiert das Werk gründlich und berücksichtigt die neuesten Entwicklungen in der wissenschaftlichen Literatur und das Feedback der Benutzer. Es bleibt ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle, die sich mit der Entwicklung der christlichen Lehre, der Geschichte der reformatorischen Debatten über die Identität des Christentums und den modernen Diskussionen zwischen Protestanten und römischen Katholiken über das Wesen des Heils beschäftigen.