Bewertung:

Jazz Age Cocktails: History, Lore, and Recipes from America's Roaring Twenties von Cecelia Tichi kombiniert historische Berichte über die 1920er Jahre mit Cocktailrezepten und spricht damit sowohl Geschichtsinteressierte als auch Cocktailliebhaber an. Das Buch besteht aus 17 Kapiteln, die jeweils einen anderen Aspekt des Jazz-Zeitalters beleuchten, gefolgt von den dazugehörigen Cocktailrezepten, was es zu einer unterhaltsamen und informativen Lektüre macht.
Vorteile:Das Buch verbindet Geschichte und Cocktailrezepte, bietet eine Fülle von Informationen über das Jazz Age und die Prohibition und enthält eine Vielzahl von Cocktailrezepten für unterschiedliche Geschmäcker. Der Schreibstil ist fesselnd und informativ, und die Illustrationen verleihen dem Buch Charme. Das Buch ist ein hervorragendes Nachschlagewerk für alle, die sich für alte Cocktails interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden, dass der historische Text die Cocktailrezepte überschattet, was zu gemischten Gefühlen über das Gleichgewicht zwischen Geschichte und Cocktailinhalt führte. Einige Kapitel wirkten weniger fesselnd, und die Illustrationen wurden als einfach beschrieben. Das Buch könnte eher für Gelegenheitsleser geeignet sein als für diejenigen, die einen akademischen Ansatz suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Jazz Age Cocktails: History, Lore, and Recipes from America's Roaring Twenties
Wie das Prohibitionsgesetz von 1920 den heimlich genossenen Alkohol umso köstlicher machte, als der Cocktailshaker in den "Untergrund" gezwungen wurde
In den "Roaring Twenties" gab es in Amerika berühmte Neuerungen: das Frauenwahlrecht, Jazzmusik, Tonfilme, Flapper-Mode und wundersame neue Geräte wie den Sicherheitsrasierer und den elektrischen Staubsauger. Die Entbehrungen des Ersten Weltkriegs waren vorbei, und die Wall Street boomte.
Das Jahrzehnt begann jedoch mit einem Schock, als am Freitag, dem 16. Januar 1920, die Prohibition in Kraft trat und der achtzehnte Zusatzartikel "berauschende Getränke" verbot. Die jahrzehntelangen Kampagnen zur Verteufelung alkoholischer Getränke wurden endlich Gesetz, und Amerika wurde offiziell "trocken".
Der amerikanische Erfindungsreichtum stellte sich prompt seiner neuesten Herausforderung. Das mit Schlupflöchern gespickte Gesetz ließ die 1920er Jahre ein neues Kapitel in der Spirituosensaga der Nation schreiben. Männer und Frauen sprachen wissentlich von "Speakeasy", "Bootlegger", "Rum-Running", "Black Ships", "Blind Pigs", "Gin Mills" und "Gallon Stills". Passwörter ("Oscar schickt mich") verschafften Zugang zu Nachtlokalen und Supper Clubs, in denen Cocktails in Hülle und Fülle angeboten wurden, und Barkeeper wurden zu Alchemisten zeitgemäßer neuer Drinks wie "Making Whoopee", "Petting Party" und "Dance the Charleston". Ein neues gesellschaftliches Ereignis - die Cocktailparty in einem Privathaushalt - durchbrach die Geschlechterschranke, die es "Damen" lange Zeit untersagt hatte, die den Herren vorbehaltenen Barräume und Cafés zu betreten.
Dieses Buch des Autors von Gilded Age Cocktails ist ein vergnüglicher Streifzug durch die Cocktailkreationen des frühen 20. Jahrhunderts und entführt die Leser in den Glanz und (unerlaubten) Glamour der 1920er Jahre. Temperamentvoll und reich bebildert, glänzt Jazz Age Cocktails mit Geschichten über Versuchung und Mäßigung und bietet charmante Cocktailrezepte aus dieser Zeit zum Nachmachen und Genießen.