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Beyond Black and Red: African-Native Relations in Colonial Latin America
„Jenseits von Schwarz und Rot“ ist das erste Buch, das sich in erster Linie und speziell mit den Beziehungen zwischen Afrikanern und Ureinwohnern im kolonialen Lateinamerika beschäftigt. Matthew Restall hat neun Aufsätze zusammengestellt, die Beiträge zu den größeren Bereichen der kolonialen lateinamerikanischen Geschichte, der afrikanischen Diaspora-Studien und der Ethnohistorie darstellen.
Zu den behandelten Themen gehören Heirat und Rassenmischung, Identität und Nomenklatur, kultureller Austausch, Arbeit und Kooperation im Widerstand gegen den Kolonialismus versus Kollaboration. Die Autoren untersuchen sowohl Kerngebiete wie Mesoamerika, die Anden und Brasilien als auch Randgebiete wie Florida, Kolumbien und das Orinoco-Becken.
Die Autoren stellen fest, dass die Beziehungen zwischen Schwarzen und Eingeborenen je nach lokaler Dynamik und individuellen Zielen mal harmonisch, mal feindselig waren. Eingeborene und schwarze Soldaten kämpften manchmal als Kameraden, manchmal als Gegner, und Paare in Mischehen konnten sich als Indianer oder als Schwarze identifizieren, je nachdem, wo der Vorteil in einer bestimmten Gesellschaft lag.