Bewertung:

Das Buch 'Feline Philosophy: Cats and The Meaning of Life“ (Katzen und der Sinn des Lebens) von John Gray bietet Reflexionen über das Leben durch die Linse der Katzenexistenz, wobei philosophische Diskussionen mit Anekdoten über Katzen verwoben werden. Das Buch ruft bei den Lesern unterschiedliche Emotionen hervor: Einige loben seine Originalität und seine Einsichten, während andere kritisieren, dass es zu sehr auf Philosophie und zu wenig auf Katzen ausgerichtet ist.
Vorteile:Das Buch ist originell und regt zum Nachdenken an, indem es die Leser zum Nachdenken über ihr Leben anregt. Es enthält interessante Anekdoten und philosophische Einsichten über Katzen und ihr Wesen sowie über ihre Beziehung zu berühmten Philosophen. Viele Leser finden es charmant und unterhaltsam und schätzen den klaren Schreibstil.
Nachteile:Viele Rezensenten fühlten sich durch den Titel in die Irre geführt und erwarteten einen stärkeren Fokus auf Katzen und ihre Philosophie, fanden aber stattdessen ausführliche Diskussionen über menschliche Philosophen mit minimalem Katzenbezug. Einige empfanden den Schreibstil als langweilig oder übermäßig negativ, mit einem durchdringenden Gefühl von Nihilismus. Eine Reihe von Lesern kritisierte auch die Tiefe der Einsichten und das Verständnis des Autors für Katzen.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
Feline Philosophy: Cats and the Meaning of Life
Der Autor von Straw Dogs, berühmt für seine provokative Kritik an wissenschaftlicher Hybris und den Wahnvorstellungen von Fortschritt und Humanismus, wendet seine Aufmerksamkeit den Katzen zu - und dem, was sie über die quälende Beziehung des Menschen zur Welt und zu sich selbst verraten.
Die Geschichte der Philosophie ist eine vorhersehbar tragische oder komische Abfolge von Linderungsmitteln für menschliches Unbehagen. Denker von Spinoza bis Berdjajew sind den immerwährenden Fragen nachgegangen, wie man glücklich sein kann, wie man gut ist, wie man geliebt wird und wie man in einer Welt voller Veränderungen und Verluste leben kann. Aber vielleicht können wir von Katzen - dem Tier, das unsere Phantasie am meisten angeregt hat - mehr lernen als von den großen Denkern der Welt.
In Feline Philosophy entdeckt der Philosoph John Gray in Katzen eine Lebensweise, die frei von Angst und Selbstbewusstsein ist, und zeigt, wie sie Antworten auf die großen Fragen nach Liebe und Bindung, Sterblichkeit, Moral und dem Selbst verkörpern: Montaignes Hauskatze, deren ungeprüftes Leben vielleicht dasjenige war, das es wert war, gelebt zu werden; Meo, der Vietnamkriegsüberlebende mit einer unerschütterlichen Fähigkeit zu "furchtloser Freude"; und Colettes Saha, die katzenhafte Heldin ihrer subversiven Kurzgeschichte "Die Katze", einer Parabel über die Tücken der menschlichen Eifersucht.
Gray erforscht die Natur der Katzen und was wir von ihr lernen können und bietet eine tiefgründige, zum Nachdenken anregende Meditation über die Torheiten des menschlichen Exzeptionalismus und unsere grundsätzlich verletzliche und einsame Lage. Er zeigt einen Weg zu einem Leben ohne Illusionen und Wahnvorstellungen auf und enthüllt, wie wir sowohl Krisen als auch Veränderungen ertragen und uns an eine veränderte Szene anpassen können, wie es Katzen schon immer getan haben.