Bewertung:

Das Buch „Little Novels of Sicily“ von Giovanni Verga ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die das Leben der sizilianischen Bauern in einem historischen Kontext darstellen. Vielen Lesern gefielen die emotionale Tiefe und die kulturellen Einblicke in die Geschichten, die ihren nostalgischen Wert und ihre Verbindung zum sizilianischen Erbe hervorheben. Einige fanden jedoch den Schreibstil grob übersetzt und einige Geschichten erschreckend, insbesondere jene, die Tierquälerei beinhalten.
Vorteile:⬤ Anschauliche Darstellung des Lebens und der Kultur der sizilianischen Bauern.
⬤ Emotionale und zum Nachdenken anregende Erzählungen.
⬤ Bietet wertvolle kulturelle Einblicke für Menschen mit sizilianischer Herkunft.
⬤ Detailreiche und lebendige Beschreibungen des Lebens im ländlichen Sizilien.
⬤ Viele Geschichten sind fesselnd und lassen sich schnell lesen.
⬤ Einige Leser bemerkten, dass der Text grob übersetzt oder geschrieben ist.
⬤ Einige Geschichten, vor allem jene, in denen Tierquälerei dargestellt wird, wurden als beunruhigend und kontraproduktiv empfunden.
⬤ Bestimmte Charaktere in den Geschichten sind nicht gut differenziert, was sie verwirrend macht.
⬤ Die Übersetzung mag aufgrund ihres Alters und Stils nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Little Novels of Sicily (Novelle Rusticane)
Giovanni Carmelo Verga (2. September 1840 - 27. Januar 1922) war ein sizilianischer Schriftsteller des Realismus (verista), der vor allem für seine Schilderungen des Lebens in seiner sizilianischen Heimat bekannt ist, insbesondere für die Kurzgeschichte (und später das Theaterstück) Cavalleria rusticana und den Roman I Malavoglia (Das Haus am Mispelbaum).
Als erster Sohn von Giovanni Battista Catalano Verga und Caterina Di Mauro wurde Verga in eine wohlhabende Familie in Catania auf Sizilien geboren. Er begann bereits als Jugendlicher zu schreiben und verfasste den weitgehend unveröffentlichten, aber heute recht berühmten historischen Roman Amore e Patria (Liebe und Vaterland). Obwohl er nominell Jura an der Universität Catania studierte, nutzte er das Geld, das ihm sein Vater gegeben hatte, um 1861 und 1862 seine I carbonari della montagna (Die Karbonari des Berges) zu veröffentlichen. Es folgte Sulle lagune (Über die Lagunen) im Jahr 1863.
1872 zog er nach Mailand, wo er seinen neuen Ansatz entwickelte, der sich durch den Einsatz von Dialogen zur Entwicklung der Charaktere auszeichnet und zu seinen bedeutendsten Werken führte. 1880 erschien seine Geschichtensammlung Vita dei campi (Leben auf den Feldern), die u. a. "Fantasticheria" ("Tagträume"), "La lupa" ("Die Wölfin"), "Jeli il pastore" ("Jeli der Hirte"), "Pentolaccia" ("Das Spielzeug") und Rosso Malpelo enthält, von denen die meisten vom ländlichen Sizilien handeln. Dazu gehörte auch "Cavalleria rusticana" ("Rustikales Rittertum"), das er für das Theater adaptierte und das später die Grundlage für mehrere Opernlibretti bildete, darunter Mascagnis "Cavalleria rusticana" und Gastaldons "Mala Pasqua". Vergas Kurzgeschichte "Malaria" war eine der ersten literarischen Darstellungen der Krankheit Malaria.
Danach begann er mit einer geplanten Serie von fünf Romanen, von denen er jedoch nur zwei fertigstellte: I Malavoglia und Mastro-don Gesualdo (1889), wobei der zweite Roman das letzte große Werk seiner literarischen Karriere war. Beide sind weithin als Meisterwerke anerkannt.
1894 zog Verga zurück nach Catania, in das Haus, in dem er als Kind gelebt hatte. Im Jahr 1920 wurde er zum Senator des Königreichs (Senatore del Regno) auf Lebenszeit (ad vitam) ernannt. Er starb 1922 an einer Hirnthrombose. (wikipedia.org)