Bewertung:

Das Buch „Creole Folktales“ von Patrick Chamoiseau hat gemischte Kritiken erhalten. Viele Leser schätzen die fesselnde Erzählweise und die schöne Sprache, die die Geschichten einprägsam und unterhaltsam macht. Einige Kritiker finden jedoch, dass es den Geschichten an Tiefe und Inhalt mangelt, was zu Enttäuschungen führt. Das Buch wird für seinen pädagogischen Wert und seine reichen kulturellen Einblicke gelobt, aber das Fehlen eines Registers beeinträchtigt seine Nutzbarkeit als Nachschlagewerk.
Vorteile:⬤ Fesselnde und unterhaltsame Geschichten
⬤ aufschlussreiche Erforschung von Kultur und Folklore
⬤ großartig für den Unterricht
⬤ schöner Sprachgebrauch
⬤ die Geschichten sind magisch und einprägsam.
⬤ Fehlende Tiefe in einigen Geschichten
⬤ Fehlen eines Index macht das Nachschlagen schwierig
⬤ einige Leser fanden den Inhalt trivial.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Creole Folktales
Patrick Chamoiseau wurde der internationalen Literaturwelt erstmals mit Texaco bekannt, dem umfangreichen und anspruchsvollen Roman, der 1992 mit dem renommierten französischen Goncourt-Preis ausgezeichnet wurde. Weniger bekannt ist, dass Chamoiseau eine Reihe von außergewöhnlichen Büchern über seine Kindheit auf Martinique geschrieben hat. Eines davon, Creole Folktales, gibt in einer wahrhaft magischen Sprache die Geschichten wieder, die er als Kind gehört hat. Volksmärchen mit einer Wendung, Märchen mit Haltung, diese Geschichten werden in einer Sprache erzählt, die so schmackhaft ist wie das würzige Essen, das auf diesen Seiten so liebevoll beschrieben wird.
Die Knirpse, Witwen, Taugenichtse und Vielfraße in diesen Geschichten sehnen sich nach den einfachen Dingen des Lebens: einem vollen Teller, einer sicheren Reise, einer guten Nachtruhe. Doch in ihrer Welt spukt es, und die materiellen Annehmlichkeiten, die wir für selbstverständlich halten, sind für sie nur ein Traum, denn es gibt immer Monster, die darauf warten, ihnen ihre leckere Schüssel mit Eintopf zu entreißen - oder sogar das Leben selbst.
Einige dieser Ungeheuer sind bekannt: die böse Hexe, der neidische Nachbar, der betrügerische Freier, der Teufel, der unachtsame Seelen verschlingt. Andere mögen überraschend sein, und ihr beiläufiges Auftauchen in diesen Geschichten macht sie umso furchterregender - wie ein unerwarteter Blick in den Spiegel eines Freudenhauses. Doch im Gegensatz zu den fantastischen Schöpfungen dieser Volksmärchen erinnern uns der weiße Plantagenbesitzer und der Kapitän des Sklavenschiffs daran, dass es sich um Geschichten vom Überleben in einem kolonisierten Land handelt.
Eine wunderbare Einführung in eine reale und imaginäre Welt, die die Nordamerikaner viel zu lange ignoriert haben.