
Critique, Subversion, and Chinese Philosophy: Sociopolitical, Conceptual, and Methodological Challenges
Anhand einer Reihe von Fallstudien zeigt dieses Buch, wie sich der chinesische philosophische Diskurs von Anfang an durch Innovation und Subversion der vorherrschenden Denkformen entwickelt hat.
Ein Team angesehener Autoren stellt die gängige chinesische Devise in Frage, dass „die drei Lehren“ des Konfuzianismus, des Daoismus und des Buddhismus „zu einer einzigen vereint sind“, als ob es nie wesentliche Unterschiede zwischen oder innerhalb dieser Denkschulen gegeben hätte. Sie erläutern, wie die daoistische Tradition eine Vielzahl von Alternativen zu den vorherrschenden konfuzianischen Meistererzählungen lieferte, zeigen auf, warum die lange Geschichte des Konfuzianismus selbst voller Zweideutigkeiten, Streitigkeiten und konkurrierender Ideen ist, und erörtern, wie in der buddhistischen Theorie und Praxis die Untergrabung unhinterfragter Überzeugungen und Haltungen ein vorrangiges methodisches und therapeutisches Mittel war.
Indem sie die Aufmerksamkeit auf unorthodoxe Stimmen und die Subversion als Methode lenkt, zeigt diese spannende Sammlung, dass die traditionelle Einteilung in „drei Lehren“ der Vielfalt und Subtilität der zahlreichen Diskurse, die die Geschichte der chinesischen Philosophie ausmachen, allzu lange nicht gerecht wurde. Kritik, Subversion und chinesische Philosophie macht solche innovativen Brüche endlich sichtbar.