Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige und aufschlussreiche Erkundung des Jazzmusikers Lee Konitz durch ein einzigartiges Interviewformat, das seine Gedanken mit Beiträgen anderer namhafter Musiker vermischt. Es wird für seine Ehrlichkeit, Klarheit und umfassende Art gelobt, was es sowohl für Jazz-Enthusiasten als auch für Anhänger der Improvisation interessant macht. Einige Leser empfanden Konitz' Tonfall jedoch manchmal als eintönig, was den Gesamteindruck etwas schmälerte.
Vorteile:⬤ Einzigartiges Interviewformat
⬤ offene und fesselnde Gespräche mit Lee Konitz
⬤ Einbeziehung von Beiträgen anderer Jazzmusiker
⬤ tiefe Einblicke in Konitz' Musik und Philosophie
⬤ gut recherchiert und leicht zu lesen
⬤ höchst informativ und inspirierend
⬤ authentische Zusammenarbeit mit Konitz.
Lee Konitz' Tonfall kann eintönig sein; für diejenigen, die mit Jazz oder Konitz' Arbeit nicht vertraut sind, ist er möglicherweise nicht ansprechend.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Lee Konitz: Conversations on the Improviser's Art
"Akribisch recherchiert, detailliert und dokumentiert, etabliert dieser lang erwartete Überblick Konitz zu Recht als einen der durchweg brillantesten, abenteuerlichsten und originellsten Improvisatoren der Jazztradition - ein Genie, so selten wie Bird selbst.".
--John Zorn.
"Hamiltons Arbeit könnte durchaus den Beginn eines neuen Formats für das Schreiben über westliche Musik markieren, eines, das sowohl die Selbstverherrlichung der Autobiographie als auch die stilisierte Subjektivierung der Biographie vermeidet."
-- The Wire.
"Eine außergewöhnliche Herangehensweise an eine Biografie, bei der der Mann selbst über weite Strecken zu Wort kommt. Die Hauptschwingung, die ich bei Lees Worten spürte, war die totale Ehrlichkeit, fast schon ein Fehler. Konitz erweist sich als scharfer Beobachter der Szene, voller Weisheit und tiefer musikalischer Einsichten, die für jede historische Periode, unabhängig vom Stil, relevant sind. Die Anmerkungen von bekannten Musikern sind wunderbar in das Buch eingewoben. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen - es ist die Definition einer lebendigen Geschichte.".
--David Liebman.
Lee Konitz, der herausragende Altist der "coolen" Schule des Jazz, war einer der wenigen Saxophonisten seiner Generation, die unabhängig vom Einfluss Charlie Parkers einen eigenen Sound entwickelten. In den späten 1940er Jahren begann Konitz seine Karriere in der Claude Thornhill Band. In dieser Zeit kam er mit Miles Davis in Kontakt, mit dem er später bei den legendären Birth of the Cool Sessions zusammenarbeiten sollte. Am bekanntesten ist Konitz vielleicht durch seine Zusammenarbeit mit Lennie Tristano, unter dessen Einfluss sich ein Großteil seines Sounds entwickelte, sowie durch seine Arbeit mit Stan Kenton und Warne Marsh. Seine Aufnahmen reichen vom Cool Bop bis zur experimentellen Improvisation und sind bei Labels wie Prestige, Atlantic, Verve und Polydor erschienen.
Das aus zahlreichen Interviews zwischen dem Autor und seinem Protagonisten entstandene Buch bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte von Lee Konitz' Leben und seiner Musik. Es schildert Konitz' eigene Erkenntnisse über seine musikalische Ausbildung und seine Erfahrungen mit Persönlichkeiten wie Miles Davis, Stan Kenton, Warne Marsh, Lennie Tristano, Charles Mingus, Bud Powell und Bill Evans.
Andy Hamilton ist Jazzpianist und schreibt für die wichtigsten Jazz- und zeitgenössischen Musikzeitschriften. Er lehrt Philosophie und die Geschichte und Ästhetik des Jazz an der Durham University im Vereinigten Königreich. Er ist auch Autor des Buches Aesthetics and Music (Continuum 2007).
Joe Lovano ist ein mit dem Grammy ausgezeichneter Tenorsaxophonist. Sein neuestes Album ist Streams of Expression.