Bewertung:

William T. Vollmanns „Last Stories and Other Stories“ ist eine umfangreiche, vielschichtige Erkundung des Todes und seiner Wechselbeziehung mit Liebe und Sex. Die Sammlung evoziert eine breite Palette von Schauplätzen und Themen durch eine komplizierte Prosa, die oft an klassische Autoren wie Poe und Dickens erinnert. Manche Leser empfinden den Text jedoch als überladen und die Figuren, insbesondere die weiblichen, als unterentwickelt.
Vorteile:⬤ Reichhaltige und barocke Sprache
⬤ Vielfältige und phantasievolle Geschichten, die sich mit tiefgründigen Themen wie Tod und Liebe auseinandersetzen
⬤ Einige Geschichten sind fesselnd und mitreißend
⬤ Erinnern an klassische literarische Stile und historische Kontexte
⬤ Einzigartige Mischung aus Horror und Phantasie
⬤ Starke emotionale Resonanz in einigen Erzählungen.
⬤ Zu komplexer und dichter Schreibstil, der als prätentiös empfunden werden kann
⬤ einige Geschichten werden als langweilig oder unzusammenhängend empfunden
⬤ vielen weiblichen Charakteren fehlt es an Tiefe und sie werden objektiviert
⬤ ein düsterer und schwerer Schwerpunkt, der nicht alle Leser ansprechen dürfte
⬤ erfordert sorgfältiges und geduldiges Lesen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Last Stories and Other Stories
Übernatürlich gefärbte Geschichten von William T. Vollmann, dem Autor des mit dem National Book Award ausgezeichneten Buches Europe Central.
Achten Sie auf Vollmanns neues Sachbuch, No Immediate Danger, das im April 2018 erscheint
In diesem großartigen neuen Roman, seinem ersten seit neun Jahren, bietet der gefeierte Autor William T. Vollmann eine Sammlung von Geistergeschichten, die durch Themen wie Liebe, Tod und Erotik miteinander verbunden sind.
Die tote Frau eines böhmischen Bauern kehrt zu ihm zurück, und ihre Liebe hält an, allerdings zu einem grausamen Preis. Eine Geisha verlängert ihr Leben, indem sie sich in einen Kirschbaum verwandelt. Ein Journalist, der von der halb vergessenen Ermordung eines bosnischen Paares verfolgt wird, sieht, wie ihm deren Geschichte und seine eigene Kriegstragödie entgleiten. Ein sterbender Amerikaner schwärmt für den Geist seiner High-School-Liebe, während ein obdachloser Angestellter in Tokio Papierausschnitte antiker Helden zum Leben erweckt.
Sind Geister Erinnerungen, Hirngespinste oder Ungeheuer? Gibt es Leben im Tod? Vollmann hat sich schon immer im schattigen Grenzbereich zwischen den Kategorien bewegt, und diese unheimlichen Geschichten, wie weit entfernt ihre Schauplätze auch sein mögen, drehen sich alle um die Versuche der Lebenden, den Tod zu vermeiden, zu kontrollieren oder sogar zu verführen. Vollmanns Geschichten entführen den Leser in eine fantastische Welt, in der Liebe und Lust alles möglich machen.