Bewertung:

Das Buch wurde von den Lesern unterschiedlich aufgenommen, die einerseits Vollmanns poetische Prosa und seine Einblicke in das Leben der Landstreicher schätzten, andererseits aber auch die unzusammenhängende Erzählung und die starke Selbstreflexion kritisierten. Einige fanden es eine fesselnde Erkundung einer größtenteils untergegangenen Subkultur, während andere es für mäandernd und unscharf hielten.
Vorteile:⬤ Poetische und schöne Prosa.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben von Landstreichern und die Kultur des Zugreisens.
⬤ Einige Leser fanden es anregend und fesselnd, vor allem in Bezug auf die existenziellen Themen und die Darstellung der Charaktere.
⬤ Bietet einen fesselnden Einblick in eine andere Lebensweise.
⬤ Unzusammenhängende und abschweifende Erzählung, die sich eher wie ein Tagebuch zufälliger Gedanken anfühlt.
⬤ Einigen Lesern fehlte es an historischem Kontext zum Zugfahren.
⬤ Kritik an Vollmanns Selbstverliebtheit und seiner vermeintlichen Überlegenheit gegenüber den Themen, über die er berichtet.
⬤ Einige Szenen und Verweise wurden als unnötig oder ablenkend von der Haupterzählung empfunden.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Riding Toward Everywhere
Der unermüdlich neugierige, unendlich sensible und eindeutig abenteuerlustige Erforscher der menschlichen Existenz, William T.
Vollmann, begibt sich nun auf die Schiene. In Begleitung des erfahrenen Zugreisenden Steve durchforstet Vollmann die geheimnisvollen Gewässer eines einzigartigen Lebensstils im Untergrund - und unterzieht sowohl unsere nationale Romantik als auch unsere Skepsis gegenüber dem Leben als Landstreicher seinem fein abgestimmten, analytischen Blick.
Ganz in der Tradition von Huckleberry Finn bietet er eine bewegende, verblüffend moderne Vision des amerikanischen Traums, in der er auf brillante Weise sowohl unsere tief verwurzelte Romantisierung der "Freiheit" als auch die unzähligen Möglichkeiten untersucht, mit denen wir genau die Freiheiten einschränken, die wir zu bewundern vorgeben.