Bewertung:

In den Rezensionen zu „Manhattan Transfer“ werden der innovative Erzählstil und die lebendige Darstellung des New Yorks des frühen 20. Jahrhunderts hervorgehoben. Jahrhunderts. Viele Leser loben Dos Passos' lebendigen Schreibstil und seine Fähigkeit, sich in die Umgebung hineinzuversetzen, kritisieren jedoch die fragmentarische Struktur des Buches und das Fehlen einer traditionellen Charakterentwicklung.
Vorteile:⬤ Innovativer Schreibstil, der als Mosaik oder Collage beschrieben wird.
⬤ Lebendige und ausdrucksstarke Beschreibungen von New York City, die die Energie und Atmosphäre der Stadt einfangen.
⬤ Reichhaltige Darstellung einer Vielzahl von Charakteren, die unterschiedliche Facetten der Gesellschaft repräsentieren.
⬤ Anerkannt als ein bedeutendes Werk der modernistischen Literatur.
⬤ Fesselnde und unterhaltsame Lektüre für alle, die experimentelle Erzählformen schätzen.
⬤ Das Fehlen eines zentralen Protagonisten und die traditionelle Erzählstruktur können verwirrend sein.
⬤ Viele Figuren sind unterentwickelt oder tauchen nur kurz auf, so dass es für die Leser schwierig ist, sich mit ihnen zu identifizieren.
⬤ Die Zeitlinie kann manchmal unklar sein, was das Verständnis des Verlaufs der Geschichte erschwert.
⬤ Manche Leser empfinden das Buch als zusammenhanglos oder unzusammenhängend.
⬤ Formatierungsprobleme in bestimmten Ausgaben beeinträchtigen das Leseerlebnis.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Manhattan Transfer
Manhattan Transfer ist ein amerikanischer Roman von John Dos Passos aus dem Jahr 1925. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des städtischen Lebens in New York City vom Gilded Age bis zum Jazz Age, die in einer Reihe von sich überschneidenden Einzelgeschichten erzählt wird.
Es gilt als eines der wichtigsten Werke von Dos Passos. Das Buch greift den Konsumismus und die soziale Gleichgültigkeit des zeitgenössischen städtischen Lebens an und porträtiert ein Manhattan, das unbarmherzig ist und dennoch vor Energie und Unruhe strotzt. Das Buch zeigt einige von Dos Passos' experimentellen Schreibtechniken und erzählerischen Collagen, die in seiner USA-Trilogie und anderen späteren Werken noch ausgeprägter werden sollten. Die Technik in Manhattan Transfer wurde zum Teil von James Joyces Ulysses (1922) und T. S. Eliots The Waste Land inspiriert und wird häufig mit den Experimenten des sowjetischen Regisseurs Sergei Eisenstein mit Filmcollagen verglichen.
Sinclair Lewis beschrieb ihn als „einen Roman von allererster Bedeutung... Der Beginn einer ganz neuen Schule des Schreibens“. D. H. Lawrence nannte es „das beste moderne Buch über New York“, das er je gelesen hatte, und beschrieb es als „einen sehr vollständigen Film ... über die riesige lose Bande von Strebern, Gewinnern und Verlierern, die der eigentliche Pep von New York zu sein scheint.“ In einem Klappentext für eine europäische Ausgabe schrieb Ernest Hemingway, dass es Dos Passos als einzigem unter den amerikanischen Schriftstellern gelungen sei, „den Europäern das Amerika zu zeigen, das sie wirklich vorfinden, wenn sie hierher kommen“.