Bewertung:

Manhattan Transfer von John Dos Passos ist ein mosaikartiger Roman, der das pulsierende und doch düstere Leben in New York City zu Beginn des 20. Jahrhunderts einfängt. Er besteht aus einem großen Ensemble von Figuren, deren Geschichten in Vignetten miteinander verwoben sind und die Komplexität und Widersprüchlichkeit des städtischen Lebens widerspiegeln. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und poetisch, obwohl das Fehlen einer traditionellen Erzählstruktur und die fehlende Entwicklung der Charaktere es für manche Leser schwierig macht, sich auf die Geschichte einzulassen.
Vorteile:⬤ Innovativer Erzählstil, der an eine Collage des New Yorker Lebens erinnert.
⬤ Reichhaltige, ausdrucksstarke Sprache, die den Schauplatz und die Atmosphäre der Stadt anschaulich beschreibt.
⬤ Fängt die Energie und die Widersprüche des Lebens im New York des frühen 20. Jahrhunderts ein. Jahrhunderts.
⬤ Gilt als bedeutender Beitrag zur Literatur der Moderne und als einflussreich für künftige Schriftsteller.
⬤ Bietet ein breites Spektrum an Charakteren mit unterschiedlichem Hintergrund, die ein vielschichtiges Bild der Epoche zeichnen.
⬤ Die nicht-traditionelle Erzählstruktur kann verwirrend sein und macht es dem Leser schwer, den Handlungssträngen und der Entwicklung der Figuren zu folgen.
⬤ Den Charakteren fehlt es oft an Tiefe, was zu einer Bindung mit dem Leser führt.
⬤ Der historische und soziale Kontext kann für moderne Leser unverständlich sein, so dass man sich mehr Mühe geben muss, um die Bedeutung zu verstehen.
⬤ Einige Rezensenten fanden, dass die Gesamtwirkung im Vergleich zu anderen literarischen Werken der Zeit, wie z. B. Joyces Ulysses, zu gering ist.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Manhattan Transfer
Manhattan Transfer, eine Geschichte über Ehrgeiz, Politik und Macht, ist ein Meisterwerk der modernistischen Fiktion und des urbanen Realismus.
Vom Gilded Age bis zum Jazz Age führt John Dos Passos den Leser durch eine Collage von Charakteren, die dem amerikanischen Traum hinterherjagen und dabei vom frenetischen Tempo der industriellen Expansion New Yorks verschlungen werden. Liebe, Verlust und Entfremdung vereinen die unterschiedlichen Charaktere vor dem Hintergrund einer kaum verhüllten Kritik am amerikanischen Kapitalismus.
In seinem 1925 veröffentlichten experimentellen Roman kombiniert Dos Passos die innovative Technik des Bewusstseinsstroms mit fragmentierten Erzählungen aus der Filmperspektive. Sein literarischer Panoramastil hat Generationen von Schriftstellern inspiriert.