Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgehende philosophische Analyse von Marx' Kapital, insbesondere durch die Brille der Semiotik, was es zu einer anspruchsvollen, aber lohnenden Lektüre für diejenigen macht, die bereits einige Kenntnisse des Marxismus haben.
Vorteile:Bietet eine tiefgehende philosophische Behandlung von Marx' Konzepten, erweitert das Verständnis von Marxismus und Philosophie, empfohlen für diejenigen mit einem mittleren Verständnis.
Nachteile:Der dichte Schreibstil erschwert die Lektüre, nicht geeignet für Anfänger im Marxismus, erfordert eine sorgfältige Lektüre und möglicherweise zusätzliche Materialien.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Marx: Towards the Centre of Possibility
Klassische Studie über Marx von Japans führendem kritischen Theoretiker
Ursprünglich 1974 veröffentlicht, gehört Kojin Karatanis Marx: Towards the Centre of Possibility" gehört zu seinen nachhaltigsten und bahnbrechendsten Werken der kritischen Theorie. Geschrieben zu einer Zeit, als die politischen Sequenzen der Neuen Linken in Krise und Gewalt zusammengebrochen waren und die konkurrierenden sektiererischen Visionen des Marxismus von 1968 weithin politische Erschöpfung hervorriefen, legte Karatanis Marx den Grundstein für eine neue Lesart, die dem bestehenden marxistischen Diskurs in Japan zu jener Zeit fremd war.
Karatanis Marx greift Einsichten aus der Semiotik, der Dekonstruktion und der Lesart von Marx als literarischem Denker auf und behandelt das Kapital als einen Eingriff in die Philosophie, der selbst als eine Theorie der Zeichen gelesen werden kann. Marx ist in diesem Sinne einzigartig, nicht nur wegen seiner Bedeutung für das japanische Denken nach 68, sondern auch, weil die heterodoxe Lesart von Marx, die Karatani in diesem Text erstmals vorstellt und die sich auf seine Theorie der Wertform konzentriert, später die Grundlage für sein weltweit einflussreiches Werk bilden wird.