Bewertung:

Das Buch „Missing Out: In Praise of the Unlived Life“ von Adam Phillips hat bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Viele schätzen die tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Sehnsucht, Erfüllung und Frustration, während andere den Schreibstil verworren und schwer verdaulich finden. Das Buch wird als dicht und oft poetisch beschrieben, aber einige Leser haben ihre Frustration über seinen Mangel an Klarheit und Kohärenz zum Ausdruck gebracht.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erforschung komplexer Themen in Bezug auf Lebensentscheidungen und -wünsche.
⬤ Poetischer und aufschlussreicher Schreibstil, der bei einigen Lesern Anklang findet.
⬤ Herausfordernde Ideen, die zum Nachdenken und zur Selbstprüfung anregen.
⬤ Wertvolle Einblicke in die Psychoanalyse und die menschliche Erfahrung, insbesondere in Bezug auf unerfüllte Leben.
⬤ Unübersichtlicher und dichter Schreibstil, den viele verwirrend und schwer nachvollziehbar finden.
⬤ Es fehlt an klaren Lösungen oder umsetzbaren Einsichten, was zu Frustration bei den Lesern führt, die nach Orientierung suchen.
⬤ Einige literarische Verweise können Leser, die mit den besprochenen Werken nicht vertraut sind, abschrecken.
⬤ Wird von manchen als prätentiös oder übermäßig akademisch empfunden, was dem Lesevergnügen im Wege steht.
(basierend auf 105 Leserbewertungen)
Missing Out: In Praise of the Unlived Life
EIN TRANSFORMATIVES BUCH ÜBER DAS LEBEN, DAS WIR GERNE GEHABT HÄTTEN, UND DARÜBER, WAS ES UNS DARÜBER LEHREN KANN, WER WIR SIND.
Wir alle führen zwei parallele Leben: das, das wir aktiv leben, und das, von dem wir glauben, dass wir es hätten haben sollen oder noch haben könnten. So sehr wir uns auch bemühen, im Augenblick zu existieren, das ungelebte Leben ist eine unausweichliche Präsenz, ein Schatten auf unseren Fersen. Und das kann selbst zur Geschichte unseres Lebens werden: eine Elegie auf unerfüllte Bedürfnisse und geopferte Wünsche. Wir werden vom Mythos unseres eigenen Potenzials heimgesucht, von dem, was wir in uns haben, um zu sein oder zu tun. Und das kann unser Leben zu einem ständigen Spiel des Scheiterns machen.
Was aber passiert, wenn wir die Idee des Scheiterns aus der Gleichung streichen? Der renommierte Psychoanalytiker Adam Phillips schlägt mit seinem Gespür für anmutige Paradoxe vor, dass Zufriedenheit plötzlich möglich wird, wenn wir Frustration als eine Möglichkeit akzeptieren, zu umreißen, was wir wirklich wollen. Die Sehnsucht nach einem Leben ohne Frustration ist gleichbedeutend mit der Sehnsucht nach einem Leben ohne das Potenzial, unsere Wünsche zu erkennen und zu verwirklichen.
In Missing Out, einem eleganten, mitfühlenden und fesselnden Buch, schöpft Phillips aus seiner eigenen klinischen Erfahrung sowie aus den Werken von Shakespeare und Freud, von D. W. Winnicott und William James, um vorzuschlagen, dass Frustration, das Nicht-erledigt-Werden und das Nicht-erledigt-Werden alles Kapitel unseres ungelebten Lebens sind - und dass sie für ein vollständig gelebtes Leben wesentlich sein können.