Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Einführung in das Werk von D.W. Winnicott, insbesondere durch die Erzählung von Adam Phillips, und macht es sowohl Fachleuten als auch Laien, die sich für Psychologie und kindliche Entwicklung interessieren, zugänglich. Es ist gut geschrieben, prägnant und klärt komplexe Theorien effektiv, während es Winnicotts Beiträge zur Psychoanalyse und Kinderpsychiatrie hervorhebt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ sowohl für Fachleute als auch für Laien zugänglich
⬤ verschafft Klarheit über Winnicotts Theorien
⬤ kontextualisiert Winnicotts Arbeit effektiv innerhalb der Geschichte
⬤ bietet einen mitfühlenden Blick auf seine Beiträge zur kindlichen Entwicklung
⬤ fesselt die Leser mit einem sympathischen Schreibstil
⬤ enthält Denkanstöße.
⬤ Die Einleitung wird als trocken empfunden und könnte Gelegenheitsleser abschrecken
⬤ einige Leser wünschen sich mehr biographischen Kontext über Winnicott
⬤ der Zustand des erhaltenen Buches war für einige schlecht
⬤ ein Mangel an Erforschung der „guten“ Vaterschaft im Vergleich zur Mutterschaft.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Obwohl er keine eigene Schule gründete, gilt D. W.
Winnicott (1896-1971) heute als einer der einflussreichsten Vertreter der Psychoanalyse seit Freud. In über vierzig Jahren klinischer Praxis brachte er beispiellose Fähigkeiten und Intuition in die Psychoanalyse von Kindern ein. Dieses kritische neue Werk von Adam Phillips stellt die beste kurze Einführung in das Denken und die Praxis von Winnicott dar, die derzeit verfügbar ist.
Winnicotts Arbeit war der Anerkennung und Beschreibung der guten Mutter und der Nutzung der Mutter-Kind-Beziehung als Modell für die psychoanalytische Behandlung gewidmet. Sein Glaube an die natürliche Entwicklung wurde zu einer versteckten Kritik an den überinterpretierenden Methoden der Psychoanalyse.
Er verband seine eigenwillige Herangehensweise an die Psychoanalyse mit der Bereitschaft, seine Arbeit auch einem nicht spezialisierten Publikum zugänglich zu machen. In diesem Buch nimmt Winnicott seinen Platz neben Melanie Klein und Jacques Lacan als einer der großen Erneuerer innerhalb der psychoanalytischen Tradition ein.