Bewertung:

In den Rezensionen wird die Enttäuschung über das Buch zum Ausdruck gebracht und der Mangel an umfassendem Kontext und Tiefe bei der Darstellung der französischen Feldzüge in Spanien und Portugal hervorgehoben. Es enthält zwar wertvolles Primärquellenmaterial, leidet aber unter sachlichen Fehlern, irreführenden Aussagen und dem Fehlen der notwendigen Analyse, was zu einer verwirrenden Erzählung führt.
Vorteile:Das Buch enthält eine beträchtliche Menge an Primärquellenmaterial, hauptsächlich Erfahrungsberichte französischer Teilnehmer, was ein bemerkenswerter Aspekt des Bandes ist.
Nachteile:Dem Buch mangelt es an einem umfassenden Kontext, es fehlt die notwendige Analyse, es ist zu kurz für eine gründliche Darstellung, es enthält sachliche Fehler und es enthält störende redaktionelle Kommentare des Autors. Außerdem wird nicht auf wichtige Studien im Zusammenhang mit den Kampagnen verwiesen, was zu einer verwirrenden Zeitleiste und Erzählung führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Napoleon's Peninsular War: The French Experience of the War in Spain from Vimeiro to Corunna, 1808-1809
Erinnerungen an britische Soldaten, die im Halbinselkrieg kämpften, sind alltäglich, und die Geschichten über die bedeutenden Feldzüge und Schlachten von Sir John Moore und Sir Arthur Wellesley, dem späteren Herzog von Wellington, lassen sich endlos aufzählen. Doch über ihre Gegner, die Franzosen, ist erstaunlich wenig in englischer Sprache veröffentlicht worden.
Anhand von bisher unveröffentlichtem Material aus den französischen Armeearchiven in Paris, darunter zahlreiche Memoiren, die in Frankreich nicht einmal veröffentlicht wurden, erzählt der renommierte Historiker Paul Dawson die Geschichte der ersten Jahre des Halbinselkriegs wie nie zuvor.
Augenzeugenberichte über die schreckliche Belagerung von Saragossa, bei der mehr als 50.000 Soldaten und Zivilisten bei der Verteidigung der Stadt ums Leben kamen, und über die katastrophalen spanischen Niederlagen bei Medellin und Oca a werden mit Details über das Leben im Feldzug auf der Iberischen Halbinsel und über den Kampf durch die galicischen Berge bei der Verfolgung der nach Corunna marschierenden britischen Armee vermischt.
Neben der Dramatik der großen Schlachten und der allgegenwärtigen Angst vor den spanischen Guerillas - das Messer im Rücken, das Aufblitzen von Stahl in der Dunkelheit - stützt sich Paul Dawson auf die Schriften der französischen Soldaten, um den Glauben der einfachen Wehrpflichtigen an den Krieg zu untersuchen, den sie für ihren Kaiser Napoleon führten.
Mit dieser dringend benötigten Studie über den Peninsularkrieg aus französischer Sicht hat Paul Dawson einen beispiellosen, aber wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis des Krieges in Iberien geleistet. Napoleons Halbinselkrieg ist dazu bestimmt, einer der klassischen Berichte über diese turbulente, aber unendlich faszinierende Epoche zu werden.