Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner umfangreichen Recherchen und der detaillierten Untersuchung der französischen Kavallerieuniformen hoch gelobt und ist daher für alle Liebhaber dieses Themas eine unverzichtbare Lektüre. Es stellt vorgefasste Meinungen über die Uniformierung in Frage und bietet wertvolle Einblicke, die durch Archivdaten gestützt werden.
Vorteile:Die gründliche Recherche von Primär- und Sekundärquellen stellt bisherige Annahmen über Uniformen in Frage und enthält zahlreiche Farbfotografien und zeitgenössische Tafeln, die für Uniformliebhaber unerlässlich sind.
Nachteile:Einige Leser könnten mit den Schlussfolgerungen des Autors zu bestimmten Beständen/Fragen nicht einverstanden sein, und es gibt ein paar kleine Unstimmigkeiten in Bezug auf die vorgestellten Interpretationen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Napoleon's Heavy Cavalry: Uniforms and Equipment of the Cuirassiers and Carabiniers, 1805-1815
Die neunzehn Kürassierregimenter, die während des Ersten Kaiserreichs existierten, waren nach der kaiserlichen Garde vielleicht die berühmtesten und bekanntesten Soldaten der Epoche. Dieses Buch untersucht die lange Entwicklung der Bekleidung und Ausrüstung der Kürassiere, die Entwicklung der Armee von zwölf auf einundzwanzig Regimenter - wenn man die Karabiniere von 1811 mit einbezieht - und wie sich ihre Bekleidung im Laufe der Zeit entwickelte. Neben der Bewertung der Kürassiere wird auch die Geschichte der Entwicklung der Uniformen der Karabiniere erzählt. Über die beiden Regimenter und ihre Uniformen ist schon viel Tinte vergossen worden, doch wie bei den Kürassieren wurde auch hier nur wenig Archivforschung betrieben.
Dieses Buch gehört zu einer Reihe von bahnbrechenden Büchern, die für Historiker, Forscher, Wargamer, Reenactors und Künstler das Standardwerk zu diesem immer wieder beliebten Thema sein werden. Anhand von Archivunterlagen, zeitgenössischen Illustrationen und Originaluniformen beschreibt der Autor die Uniformen aller Regimenter der napoleonischen Armee, um die Fakten richtigzustellen. Anhand von Archivquellen, die in den Archives Nationales und dem Service Historique du Armee de Terre in Paris zu finden sind, wird der Autor durch seine unvergleichlichen Recherchen über einen Zeitraum von zwanzig Jahren genau aufzeigen, wie die Armee Napoleons zum ersten Mal seit über 200 Jahren gerüstet, gekleidet und ausgerüstet war.
Der Autor hat Zugang zu mehr als 1.000 Archivschachteln erhalten und bewertet, wie die Vorschriften in der Praxis umgesetzt wurden. Die zahlreichen Regimentsarchive, die in den Archiven der französischen Armee aufbewahrt werden, sind eine enorme Ressource, die von den meisten Forschern und Historikern für das Verständnis der napoleonischen Ära im Allgemeinen noch nicht erschlossen wurde. Diese Quellen liefern potenziell unvoreingenommene empirische Daten, aus denen wir die Lebensgeschichte eines Regiments, seiner Offiziere und vor allem seiner Kleidung rekonstruieren können. Was trugen die Trompeter? Hatten die Kavallerieregimenter wirklich Sappeure? Wir geben Antworten auf diese Fragen und zeigen, wie die Regimenter in Wirklichkeit gekleidet waren, und zwar anhand von Tagebüchern, Briefen, Inspektionsberichten, Regimentsrechnungen und sogar Betrugsfällen.
Zum ersten Mal werden in dieser einzigartigen Buchreihe die weitreichende Uniformverordnung von 1806 und die berühmtere Bardin-Verordnung, die für alle Armeen galt, erörtert und die Art und Weise untersucht, wie die Regimenter im Feldzug ihre Uniformen annahmen und anpassten. Zum ersten Mal seit den Tagen Napoleons können wir genau sagen, was die französische Armee getragen hat.