Bewertung:

Ninety-Three von Victor Hugo ist ein fesselnder Klassiker, der die Komplexität der menschlichen Moral vor dem Hintergrund der Französischen Revolution erforscht. Während es für seine charakterliche Tiefe und seine zum Nachdenken anregenden Themen geschätzt wird, leidet die Darstellung in Kindle oder bestimmten Ausgaben unter zahlreichen typografischen Fehlern und schlechter Formatierung, was dem Leseerlebnis abträglich ist.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, ähnlich wie bei Les Miserables.
⬤ Lebendige Charakterentwicklung und moralische Dilemmata werden hervorgehoben.
⬤ Fesselnde Einblicke in die Französische Revolution und den historischen Kontext.
⬤ Kürzere Länge macht es zugänglicher als einige von Hugos anderen Werken.
⬤ Bietet wertvolle Perspektiven auf die menschliche Widerstandsfähigkeit und ethische Entscheidungen in Zeiten des Aufruhrs.
⬤ Zahlreiche Tippfehler und Formatierungsprobleme in bestimmten Ausgaben, insbesondere in den Kindle-Versionen.
⬤ Einige Leser finden lange historische Passagen ermüdend oder irrelevant.
⬤ Die Qualität der Übersetzung schwankt, was in einigen Abschnitten zu Verständnisschwierigkeiten führt.
⬤ Der komplexe historische Kontext kann für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, zusätzliche Recherchen erfordern.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Dreiundneunzig, der letzte Roman Victor Hugos, wird von vielen, darunter so unterschiedlichen Kritikern wie Robert Louis Stevenson und Andre Maurois, als sein größtes Werk angesehen. 1793, im zweiten Jahr der Republik, kam es zur Gründung des Nationalkonvents, zur Hinrichtung Ludwigs XVI., zum Terror und zum Aufstand der Monarchisten in der Vendee, der von der Republik brutal niedergeschlagen wurde.
Hugos Epos folgt drei Protagonisten durch dieses turbulente Jahr: dem adligen Royalisten de Lantenac. Gauvain, der eine wohlwollende und romantische Vision der Republik verkörpert, und Cimourdain, dessen Prinzipien eher robespierreanisch sind. Der Wertekonflikt gipfelt in einem dramatischen Höhepunkt auf dem Schafott.
Nach einer glänzenden Beamtenkarriere erwarb sich James Hogarth den Ruf eines vielseitigen und präzisen Übersetzers. Seine Übersetzungen reichen von Reiseführern über archäologische Texte bis hin zu Romanen.
Im Jahr 2002 erhielt er den Übersetzungspreis der Französisch-Amerikanischen Stiftung für seine englische Übersetzung von Victor Hugos Travailleurs de la Mer. Er starb im Jahr 2006.
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