Bewertung:

Das Buch „Objektivität, Relativismus und Wahrheit“ von Richard Rorty wird für seine Klarheit und seine aufschlussreiche Auseinandersetzung mit philosophischen Themen, insbesondere mit dem Pragmatismus und der Natur des Wissens, geschätzt. Während es dafür gelobt wird, dass es auch für Nicht-Philosophen zugänglich ist, empfinden einige Leser Rortys Schreibstil als verworren oder übermäßig abhängig von der Fachsprache. Die öffentliche Debatte über Rortys Haltung zu Wahrheit und Moral zeigt eine polarisierte Rezeption, in der sowohl Wertschätzung als auch Kritik an seinen Ansichten zum Ausdruck kommen.
Vorteile:Das Buch behandelt kritische philosophische Fragen mit Klarheit, ist gut geschrieben und spricht Leser mit unterschiedlichem Hintergrund (Geschichte, Wissenschaft, Politik, Literatur) an. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Rorty interessieren, denn es stellt seine Ideen wirkungsvoll dar, ohne tiefe philosophische Kenntnisse zu erfordern. Die Leser schätzen Rortys fesselnde Interpretation der klassischen Denker.
Nachteile:Manche Leser finden Rortys Texte schwer verständlich und voll von philosophischem Jargon. Kritiker bemängeln, dass Rortys Ansichten zum Relativismus neigen und dass er die Bedeutung der gegenständlichen Erkenntnistheorie herunterspielt. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Behandlung wissenschaftlicher Behauptungen und seiner antiwissenschaftlichen Position. Einige finden den physischen Zustand des Buches unbefriedigend.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Objectivity, Relativism, and Truth: Philosophical Papers
In diesem Band bietet Rorty eine Dewey'sche Darstellung von Objektivität als Intersubjektivität, die den Anspruch auf universelle Gültigkeit fallen lässt und sich stattdessen auf den Nutzen für die Zwecke einer Gemeinschaft konzentriert.
Der Sinn, in dem die Naturwissenschaften für die Forschung vorbildlich sind, wird eher im Hinblick auf die moralischen Tugenden wissenschaftlicher Gemeinschaften als auf eine spezielle wissenschaftliche Methode erläutert. Der Band schließt mit Überlegungen zum Verhältnis der sozialdemokratischen Politik zur Philosophie.