
Oedipus Lex: Psychoanalysis, History, Lawvolume 3
Ödipus Lex bietet eine originelle und anregende Lektüre der Rechtsgeschichte und der institutionellen Praxis im Lichte der Psychoanalyse und Ästhetik. Es erforscht das Unbewusste des Rechts anhand einer Fülle historischer und zeitgenössischer Beispiele. Peter Goodrich liefert eine Anatomie der Melancholie und Langeweile des Rechts, der Rechtssucht, der juristischen Verdrängungen und der Ästhetik der Jurisprudenz. Er zeichnet die Genealogie des Rechts nach und beschwört die Versäumnisse und Ausschlüsse - die Dichter, Frauen und Außenseiter -, die die Rechtswissenschaft in ihrem Gefolge hinterlassen hat.
Goodrich analysiert die Rolle und die Macht des Bildes des Rechts und geht detailliert auf die Geschichte der pluralen Rechtsprechung und die Traditionen des Widerstands gegen das Recht ein. Er untersucht Mechanismen der Unterdrückung und Repräsentation als Bestandteile moderner Subjektivität, wobei er lange vernachlässigte mittelalterliche Texte und frühe Erscheinungsformen des Feminismus als Ressourcen für das Verständnis und die Erneuerung der Rechtswissenschaft nutzt. Dieses Werk ist nicht nur eine Dekonstruktion, sondern auch eine Rekonstruktion und hat ein feines Gespür für die Unterbrechungen, das Schweigen und die Lücken in der kulturellen Tradition, die sich Recht nennt.
Dieser Titel ist Teil des UC Press-Programms Voices Revived, das an die Mission der University of California Press erinnert, die klügsten Köpfe ausfindig zu machen und zu fördern und ihnen Stimme, Reichweite und Einfluss zu verleihen. Voices Revived stützt sich auf eine Backlist, die bis ins Jahr 1893 zurückreicht, und macht hochwertige, von Fachleuten geprüfte wissenschaftliche Arbeiten mithilfe der Print-on-Demand-Technologie wieder zugänglich. Dieser Titel wurde ursprünglich im Jahr 1995 veröffentlicht.