
Schreber's Law: Jurisprudence and Judgment in Transition
Die Rechtsprechung von Richter Schreber wird neu bewertet - und wiederhergestellt -, wobei der Blick über die psychische Gesundheit hinaus auf ihren bedeutenden Beitrag zur Rechtstheorie gerichtet wird.
⬤ Die erste juristische Analyse der Memoiren von Richterin Schreber.
⬤ Eine exemplarische Fallstudie über die Schnittstelle von Psychoanalyse und Rechtswissenschaft.
⬤ Eine neuartige Darstellung der Pathologie im Recht und die Originalität einer höchst symptomatischen Rechtstheologie.
⬤ Die Rechtswissenschaft Schrebers wird in einen modernen rechtsphilosophischen Kontext eingebettet.
Daniel Paul Schreber (1842-1911) war ein hochrangiger deutscher Richter und Jurist, der eine einzigartige juristische Theologie des Privatlebens formulierte und eine kritische Darstellung der oikonomia, der Praxis des Regierens und Verwaltens, entwickelte. Ihre theoretische Arbeit wurde jedoch aufgrund ihrer Geisteskrankheit und ihres Wunsches, in einer für Übergänge unfreundlichen Zeit eine Frau zu sein, weitgehend ignoriert. Schreber's Law blickt nun über die geistige Gesundheit von Richterin Schreber hinaus, um ihren bedeutenden Beitrag zur Rechtstheorie neu zu bewerten.
Peter Goodrich bewertet Schrebers Jurisprudenz, indem er ihre Erinnerungen an meine Nervenkrankheit (1903) und ihre Interpreten im Detail analysiert. Er stellt ihr Werk in den Kontext sowohl der neokantianischen reinen Wissenschaft der deutschen Rechtswissenschaft des Fin de si cle als auch der Rechtstheorie des 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Auf diese Weise zeigt Goodrich, wie Schrebers Werk das juristische Denken seiner Zeit herausfordert und einen potenziell wichtigen Ansatz für die zeitgenössische Rechtswissenschaft eröffnet.