
Law, Text, Terror
Die hier unter den Vorzeichen Recht, Text, Terror versammelten Aufsätze haben ihren Ursprung in einem besonderen und aktuellen Anliegen.
Ihr Motiv ist unmittelbar das der Anerkennung des massiven und exzentrischen Beitrags des Philologen, Psychoanalytikers und romanistischen Juristen Pierre Legendre zur Erforschung von Rechtsinstitutionen und juristischen Praktiken. Er hat unablässig die Frage gestellt: „Warum Recht? In seinem Bemühen, diese Frage zu beantworten, hat er im Laufe der letzten vierzig Jahre in mehr als fünfundzwanzig Büchern einen einzigartigen und eigenwilligen Korpus von Disziplinen und Kenntnissen durchquert, die für die symbolischen Formen und institutionellen Funktionen der westlichen Rechtsordnung von Bedeutung sind.
Die vorliegenden Aufsätze spiegeln sowohl die Einzigartigkeit seines Antriebs als auch die Vielfalt seiner wissenschaftlichen Interessen wider, indem sie die Themen Text und Terror, Recht und Territorium aufgreifen, mit ihnen spielen, sie variieren und weiterentwickeln, die Legendre entweder eingeführt oder sich zu eigen gemacht hat.