Bewertung:

Richard Powers' Roman „Orfeo“ handelt vom Leben des pensionierten Komponisten und Amateurbiologen Peter Els, der sich mit rechtlichen Problemen konfrontiert sieht, nachdem ein Zwischenfall mit seinem Hund zur Entdeckung seines Heimlabors geführt hat. Das Buch verwebt Themen wie Musik, Schönheit und existenzielle Reflexion, zeigt aber auch einen Konflikt zwischen technischer Musikalität und erzählerischer Kohärenz auf. Die Reaktionen der Leser sind gemischt: Sie loben den Schreibstil und die Tiefe des Buches, kritisieren aber die verworrene Zeitlinie und die Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:⬤ Schöner Schreibstil mit lyrischer und poetischer Prosa.
⬤ Tiefe Einblicke in die Welt der Musik und ihre emotionale Resonanz.
⬤ Fesselnde Erforschung komplexer Themen wie Schönheit, Kreativität und Erinnerung.
⬤ Reichhaltige Charakterstudie von Peter Els, die die Spannung zwischen Kunst und Leben widerspiegelt.
⬤ Überzeugende Verknüpfung der Musikgeschichte mit der Reise des Protagonisten, die den Leser dazu anregt, sich mit der erwähnten Musik zu beschäftigen.
⬤ Die Handlung ist dünn und wirkt manchmal zusammenhanglos oder übermäßig intellektuell, was es einigen Lesern schwer macht, sich auf das Buch einzulassen.
⬤ Der starke Fokus auf Musiktheorie und technische Details könnte Nicht-Musiker oder Gelegenheitsleser abschrecken.
⬤ Rückblenden und Zeitsprünge können verwirrend sein und den Erzählfluss stören.
⬤ Die Hauptfigur wird als selbstverliebt und schwer nachvollziehbar empfunden, was die emotionale Bindung schwächt.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und das Buch insgesamt als langweilig, vor allem dort, wo die Handlung von Musik-Essays überschattet wird.
(basierend auf 243 Leserbewertungen)
In Orfeo öffnet der Komponist Peter Els eines Abends die Tür und findet die Polizei vor seiner Haustür.
Sein mikrobiologisches Heimlabor - das jüngste Experiment in seinem lebenslangen Versuch, Musik in überraschenden Mustern zu finden - hat das Misstrauen des Heimatschutzes geweckt. Von der Razzia in Panik versetzt, flüchtet Els und heckt einen Plan aus, um diese verhängnisvolle Kollision mit dem Sicherheitsstaat in ein unvergessliches Kunstwerk zu verwandeln, das sein Publikum wieder für die Klänge um ihn herum sensibilisieren soll.